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Reif~ner Reif~ener Reifer Reifheit reifig Reifler reiflich Reifling Reifthum
Rēīf~(e)nerRēīf~(e)ner, m., –s; uv.:
Reif-Tänzer (s. d. und An-Reif). Grube 3, 297.
~er: 1) m., –s; uv.:
hochd. Form für niederd. Reeper (s. Reif II Anm.) = Seiler. 2) f.; –n: (schwzr.) Pflanzenn. Achillea atrata und macrophylla (s. Schafgarbe).
~heit, f.; –en:
(o. Mz.) das Reifsein, die Reife: R. der göttlichen Frucht. Heinse A. 2, 212; Mehrere Jahre gehören zu dieser himmlischen R. der Kehle. Hild. 1, 49 etc., Ggstz.: Abhandlung, die zu viel Spuren jugendlicher Un-R. enthält. Schwab (WhMüller 1, XXIII) etc., auch (mit Mz.): unreife Gedanken; unreifes Verfahren etc.: Durch solche Un-R–en die wahre Wissenschaft unsicher machen. G. 3, 293 etc.
~ig, a.:
mit Reifen versehn, z. B. = gereift (s. reifen 4c) und mit Zahlw., s. z.B. Reif II 11 und m.
~ler, m., –s; uv.:
in Zsstzg. mit Farbw. zur Bez. von Traubensorten, z. B. Grün-R. FBWeber Term. 208b; Roth-R. 462b.
~lich, a.:
(vgl. reifI) sattsam für allseitige Betrachtung in den Gedanken hin- und hergewälzt: Etwas r. erwägen, bedenken, überlegen; Nach r–er Überlegung etc.
~ling, m., –(e)s; –e:
(mundartl.)
1) Fächser (s. d., Anm. u. Rebling). 2) Nebenschößlinge an Bäumen.
~thum, m. (n.), –(e)s; 0:
die Reifheit (selten): Glücksel’ge Lilje, die von Stengeln | in einen solchen R. fällt. Mühlpforth Leich. 197.