räumlich
Un-Räumlich
Räumlichkeit
Rǟūmlich, a.:
1) auf den Raum bezüglich: Zwei Körper sind deckend, wenn sie r. vollkommen übereinstimmen; man sagt: sie decken einander, wenn man sie sich r. zusammenfallend denkt, was bei materiellen Körpern freilich unmöglich ist; Der Stoff weder in zeitliche noch r–e Ferne gerückt. 20, 127 etc. — 2) (veraltend) = (ge)räumig, weit und bequem: Im r–en Schoß [des Schiffs]. 2, 318; Ausgebaut da unser Haus! | Wie sieht’s so r. und blank jetzt aus! 6, 264; Einen r–en Platz. 1, 118b; Ein Klotz, welcher zwischen beiden Säulen und auf den Rollen leicht und r. auf und nieder gehn kann. 2, 124b; 4, 98a; Die Zimmer .. hoch, r. und luftig. R. 1, 46; 325; 357; Zehnmal r–er wird dann | unser Stübchen dir bedünken. 1, 47; Für uns Beide r. Ep. 1, 57 etc. — Zstzg. z. B.: Ált- [1]: alterthümliche Räume umfassend etc.: A–e Gebäude [Kloster etc.]. 27, 178. — Ge- [2]: Alsdann könnte Philokrates diese Reise ganz g. [bequem] in einem Tage gethan haben. 3, 134; Die Bühne ist g. [geräumig] genug, die Menge von Personen .. zu fassen. 7, 54; 8, 136; 12, 367; Die Wohnung sei . . | g.! 205; G. dehnet sich der Saal. 3, 15; Damit er recht g. liege. Kom. Op. 3, 185. —
Un- [1]: Der Mensch vermag weder etwas U–es noch etwas Unzeitliches zu denken. — Zēīt- [1]: zeitraumsweise, zeitweise: Die Noth veranlasst sie, z. in andere Landstriche auszuwandern. 2, 365²³). —
~keit, f.; –en: (ohne Mz.) das Räumlich-Sein — und: etwas Räumliches, ein Raum (s. d. 2, im Ggstz. zu 1: der Raum), nam. = Lokalität (s. d. und gelegen 5b): Wir haben in unsrem Hause schöne R–en zur Aufbewahrung von Vorräthen; Die R–en oder Gebäude, in welchen etc. GR. 2, 144; 379; Sämmtliche R–en des Rathhauses. 10, 32 etc.; Die Wirkung der Sonne auf die Atmosphäre, auf die unendliche blaue R. 37, 363; Er ahnet hier Dinge aus einer andern Welt, die aber eigentlich Undinge sind und weder Gestalt noch Begrenzung haben, sondern als leere Nacht-R. ängstigen. 3, 206 etc.
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