Räumer
Raumer)
Rǟūmer(Rāūmer), m., –s; uv.:
1) Jemand, der räumt, weibl. R–in, s. Zsstzg. —
2) ein Werkzeug zum Räumen (1c), z. B.: Kanonen .. mit R. [zum Reinigen der Seele], Lunte, Bohrer und Putzer. Pet. 1, 227 etc., vgl. Räumnadel, Bagger etc. und Zsstzg. —
3) Schiff.: Wind, der dieselbe Richtung hat wie der Zug des Stroms oder der Fluth. — Zsstzg. s. räumen und Zsstzg., z. B.: Áb- [1]: Die stuhlsetzenden Kämmerlinge . ., die A. M. 1, 49. — Āūf-:
1) [1] vgl. Raum-auf. —
2) [2] ein Werkzeug zum Aufräumen (oder Aufreiben), Erweitern eines Lochs, „Aufreiber“, Aus-r. — Āūs-:
1) [1]. —
2) [2] s. Auf-R.: Den Drillbohrer .., den Hohlbohrer .. und den Versenker, der auch Fresser [s. Frettbohrer] oder A. heißt. Ed. 169 etc.; Pfeifen-A., s. Pfeifenräumer etc. — Bánk- [1]: Spitzbube: Die Sackgreifer und Bänkraumer. EfA. 1, 462, vgl.: Bankraumige .Galgenschwengel. Garg. 47a und räumen 1c: 5, 411a. — Eßeisen- [2]: ein runder Eisenstab, mit gekrümmter Spitze, die Eßeisen, — d. h. die halbrunden kegelförmigen Kanäle, wodurch der Wind aus dem Gebläse in die Schmelzöfen oder Frischfeuer geleitet wird — von den Schlacken zu räumen (s. aufnasen), auch bloß „Raumer“ oder „Raum-Eisen, -Spieß“, s. — Fláschen-, Glās-[2]: Flaschenbürste. — Hāfen-: Bagger. — Kloāken-, Privēt- [1]: Kloakenfeger etc. — Pfēīfen- [2]: s. Pfeifenpurrer: Grübelte zornig mit seinem in der Mitte abgebrochenen Pfeifenraumer in seiner Pfeife. Sch. 6. — Ufer-: Art Krabbe, Cancer depurator etc.
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