Faksimile 0660 | Seite 658
Faksimile 0660 | Seite 658
räudig
Rǟūdig, a.:
die Räude habend, z. B.: Ein r–es Schaf steckt die ganze Herde an. Sprchw. (eig. u. übrtr.); Alexis H. 2, 2,, 199; Luther 1, 280a; Spee (Wackern. 2, 296²⁷) etc.; [Ist das Opferthier] „reudicht“ oder schäbig. 3. Mos. 22, 22 etc.; Werden die Pferde r. oder schäbig mit flechtendem oder gemeinem Grind. Ryff Th. 31 etc.; R–er Hund (eig. und übrtr.). G. 16, 132; Gryphius Sq. 18; Tieck A. 2, 265; V. Sh. 3, 569 etc.; R–er Köter. IGMüller Lind. 1, 45 etc.; Den r–sten Bettlern die Schwären und den Grind lecken. Heine Lut. 1, 86; Der r–e Teufel. Rank Arm. 25 etc.; Daß die schöne goldgelbe Rinde der Stammwörter mit einer räudichten Borke überzogen. Zesen Ros. 170.