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Räse
Rǟse, f.; –n:
„Wasserloch, worin od. Wiesenplatz, worauf Flachs und Hanf mürbe gemacht wird“. Schwäb. Wörterb. 425; Die Hanf-R–n. Simplicissimus (Wackern. 3, 805³¹) etc.
Anm. Bair.: die Röß. Schm. 3, 138; Rötz. 175, schwzr.: die Ro(o)se, Rooßi, Roze. Stalder 2, 283; Was ihr Flachs mache oder der Hanf auf der Rößli. Gott- helf G. 247 etc.; lausitz.: die Riese. Adelung; niederd. rate, reute, röte. (Brem. Wörterb. 3, 439) und namentl. Rotte (s. d. und Röste). Dazu: (Flachs, Hanf) rößen, röten, rö(t)zen, röstenund nam. rotten (s. d.), mhd. roezen, roten (vergl. intr.: rózen, faulen) etc. a. a. O.