Quengel
Quengelei
quengelhaft
Quengelig
quengeln
Quéngel, n., –s; uv.:
in Zsstzg.: Ge-: Quengelei, das Quengeln und: etwas Quengeliges, z. B.: Das G. und Gepimpel wird .. von einem .. konfusen Geschmacke bezahlt, beliebäugelt. R. 3, 302; Durch albernes Gebare und Wort-G. 24, 439). —
~ēī, f.; –en: Gequengel, Nergelei und Pimpelei: Er wuste, nur allerlei Q–en vorzubringen. Barf. 104; Leb. 2, 251; Die vielen Q–en, die man diesem großen Staatsmann macht. G. 1, 370; Tag. 3, 78; Diese Q–en von Nebenbedingungen. N. 1, 148; Q–en und Nergeleien. G. 1, 456; 2, 626; N. 3, 28; Banko 1, 320; Um sich an Possen und Q–en [weinerlichen Stücken] satt zu lachen und zu weinen. 2, 54 etc. —
~haft, ~ig, a.: in der Weise eines Quenglers od. einer Quengelei, z.B.: Halbes und „Quengeliges“, wie sie’s nannte, konnte sie nicht leiden. R. 1, 327 etc. —
~n, intr. (haben): in weinerlich kläglichem Tone sich hören lassen, sowohl: nergeln (s. d.), als auch: pimpeln (s. d.), z. B.: Mit einander q. und keifen. Gv. 418; Wenn sie grillig und nörglicht war, behauptete sie stets, mit Grunde zu klagen und nie, aus Krankheit zu q. 3, 42; Die Herren Kritiker fangen an zu g., ob in einem Reim ein „s“ auch wieder auf ein „s“ und nicht etwa ein ,,ß“ auf ein ,,s“ reime. G. 2, 260; 42; Fing im Wirthshause gleich zu markten und zu q. an. 16, 123; 3, 110; R. 5, 464; Mit Papageien und Schoßhunden q. [alte Jungfern]. M. 1, 244; 11, 249) etc.
Zsstzg.: Ver-a., tr., z. B. = verpimpeln (s. d.): Das .. verwöhnte, aber keineswegs „verquengelte“ einzige Schoßkind ihres Glückes. Gutzkow R. 1, 328 etc.
Anm. Oft mit „ä“ statt „e“, — s. 231; Holst. 3, 261; 74b etc., vrwdt. mit goth. qainōn, (s. quienen), ahd. weinōn, mhd. weinen, weinen (s. d.). Versch. (schles.) quengen = zwängen (vgl. Quark, Anm.). wie quingen, zwingen, s.: Die Quinger .., die Mauer. 2, 8 (in neuernden Ausg.: Zwinger).
Work in progress
Die Arbeiten am Wörterbuch sind noch nicht abgeschlossen. Beachten Sie daher folgende Hinweise:
- Artikel können falsch segmentiert sein.
- Lemmata können falsch aufgelöst sein.
- Die Struktur, v. a. von Lesarten, kann falsch ausgezeichnet sein.
- Falsch erkannte Zeichen sind nicht auszuschließen.
- Faksimiles können fehlen oder falsch beschnitten sein.
- Das generierte TEI/XML kann invalide sein.