queck
Quecke
quecken
queckig
Quéck: 1) a.:
lebhaft, regsam: Nette, g–e Geschöpfe. Hann. 16, häufiger: quick (s. d. und keck). — 2) n., –(e)s; 0: (niederd.) Vieh: Ein Haufen Q–s. Ul. 29; Horn-Q. 3, 401, auch: Quick. 399 ff. (vgl. lat. animal, gr. ωo-, eig.: das Lebendige, dann = Thier). —
~e, f.; –n; –n-: Q. (spöttisch Sandklee) Triticum repens, weil es so queck, d. h. voller Lebenskraft und schwer auszurotten ist. Fl. 38, ein wucherndes Unkraut, dem Ackerbauer höchst lästig, dagegen nützlich zur Befestigung des Flugsands und die Wurzeln (Q–n-Wurzeln) als blutreinigende Arznei, s. (der u. A. auch die Namen aufführt: Gras-. Lauf-, Schnurr-Q–n und als Nbnf.: Twecken, Zwecken, Quitschen); Q–n zu trinken [Thee von Q–n]. 3, 28; Fülleten sie die ausgefahrenen Stellen .. mit Wasen, Stroh und Q–n. Ph. 2, 280; Umkriechende Queck’. Th. 13, 42 etc., auch von ähnlichem wucherndem Unkraut, s. und (z. B. Kleine Q., Agrostis stolonifera), ferner übertr. wie Unkraut: Wie eine solche Ansammlung von Unzeug, wie ein solcher Haufen Müll und Q–n gründlich ausgebrannt wird. 15, 71); Hab auch das Gesangbuch umgeackert, die Q–n herausgepflügt und dafür Nachtviolen hineingepflanzt. Ph. 3, 135; Gät’ und raufe mit mir das geile Unkraut! | ... hier die Q. von Trink- und Liebesliedern etc. 2, 903³⁵); Sind nun zum Anbau bessrer Freuden | die Kloster-Q–n ausgepflügt. Kil. 37 etc. —
~en: 1) intr. (haben): s. quacken 1d. — 2) tr.: mit Quecken füllen, in Zsstzg.: Ver-a. nam. im Partic.: Seine verqueckten Stoppelfelder. Sag. 1, 58. — Ggstz.: Ent-q., von den Quecken frei machen. —
~ig, a.: verqueckt, voller Quecken.
Anm. S. keck, Anm., vergl. außer dem Angeführten nam. Quitsche, 3, 399—403; 313.
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