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Quader
Quāder, m., –s; uv. f.; –n; -:
Bauk.: ein nach dem Viereck (s. d., vgl. Ecke 2) behauner (od. zu behaunder) Feldstein, auch übrtr., z. B. masc.: Brugger 2, 248; Lenau A. 207; Bis jetzt habe ich den ungeheuren Q. ohne Menschenhilfe gewälzt [das Werk allein vollführt]. Sch. 163b; W. HB. 2, 133 etc.; Mz.: Bald hebt Q. die Wind’. V. H. 2, 338 etc., fem.: Er haut den Fels zu regelrechter Q. Rückert 2, 159 etc. und Mz.: Q–n. 1, 167; Er weigert sich, eine Hütte zu bauen, weil er die Q–n zum Palast nicht zur Hand hat. Forster Br. 1, 38; Freiligrath Garb. 28; G. 10, 232; 21, 249; Platen 1, 194 etc.; Dort liegen Eis-Q–n oben auf. TUlrich (Nat.-Ztg. 14, 599) etc., vgl. im Dat.: Von Q–n und gehauenem Werk aufgericht. Stumpf 575a; Von roh behauenen Gra- nit-Q–n. Alexis Dor. 1, 9 etc., vgl.: Aus gequadertem Granitstein. Hos. 2, 2, 275; Von palierten marmelsteinen Quadraten .. erbauet. Schaidenreißer 42b etc., mhd. quâder, aus lat. quadrus, viereckig (vergl. die folg. Wörter), nur in vermeintl. korrekterem Anschluß an lat. quatuor (4): Einen schweren Quator. Musäus Ph. 3, 14; Schwere Quatern. 49; Auf moosbewachsnen Quatern [Reim: Adern]. Falk Mensch 37 etc.; Mit Qua tersteinen. Stiling 4, 154 etc.