Prosa
Prosaiker
prosaisch
Prosaist
Proscenium
Prose
Prosektor
Proselyt
Proselytismus
prosit!
proskribieren.
Proskription
Prosodie
prosodisch
Prospekt
prosperieren.
Prosperität
* Prōs~a (lat.), f.; 0; -:
Ggstz. der Poesie (s. d.) ungebundne, schlichte (oder „schlechte“ SW. 56, 305) Rede und in tadelndem Sinn: etwas des poetischen Hauchs Entbehrendes, Schales, Nüchternes: Ein Tag, dessen Eindrücke weder Poesie noch P. wieder herzustellen im Stande. 22, 364; 1, 9; Ein Gedicht, wenn man gereimte P. so nennen darf. Häufige Nbnf.: Lebe, solang du lebst, oKind, | Poesie, die reinste, nur! | Todteres als der Alltagswelt | schale Prose giebt es nicht. 2, 130; In Prose übersetzt. 22, 56; Hhmnen über die Vortrefflichkeit eines solchen Kindes, die ich denn recht gut in meine Prose zu übersetzen weiß. 15, 14; 30, 427; 15, 3; 3, 145; 13, 466; 4, 1, 307; 41, 27; 5, 52; HB. 1, 14; Luc. 4, 132 etc., vgl.: Einen Poeten oder Proseschreiber. 6, 21; Der Dichter nicht so wie der Prosenredner. Anthr. 101 etc. — Zsstzg. z. B.: Sich vor der Afterprose zu hüten, die man hie und da auch wohl poetische Prose nennt. Gsch. d. Poes. 1, 194; Wohl ihm, dem die Lebens-P. | dichterischer Hauch verklärt! etc. —
~āiker, m., –s; uv.: Schriftsteller in Prosa. 97a etc., vgl.: Die Weisheit römischer Schriftsteller und Dichter. 18, 229. —
~āisch, a.: in Prosa, — und namentl. (in tadelndem Sinn): ohne poetischen Hauch, poesielos: P–e Schriftsteller; Mein p–es Gedicht. 6, 62; Die p–en Gefilde des täglichen Fleißes etc. gH. 3, 6; P–e Maler. 11, 157. —
~aīst, m., –en; –en: Prosaiker. 33, 128 etc., vgl.: Es geschieht euch recht, ihr Prosaner. = prosaische [poesielose] Menschen. —
~cēnium (gr.), n., –s, -cenii (G. 10, 60); -ceni-en: der vordre Theil der Bühne, s. GR. 1, 135 ff., in der heutigen Bühne der vor dem Vorhang gelegne. 902. —
~e: s. Prosa. — ~éktor (lat.), m., –s; -ektōren: in anatomischen Anstalten der die Leichen für das weitre zergliedernde Studium vorbereitende Gehilfe des Professors. —
~elȳt (gr.), m., –en, (–s); –en; –en-: der zu einem andern religiösen Glauben Übergetretne, vgl. Renegat. —
~elytismus, m., uv.; 0: Proselytenmacherei. —
~it! (lat.) interj.: wohl bekomms!, — glückwünschender Zuruf, z. B. 24a, nam. an einen Niesenden Schmj. 36; 62; P–chen, mein Herzchen! 4, 181 etc.), an einen Trinkenden 8, 220; 1, 32; 5, 290 etc.), an einen Speisenden: P. die [oder Gesegnete] Mahlzeit!, ferner: P. Neujahr! etc., oft verkürzt: prost und iron. (vgl. Kuchen 1b): Ja prost Neujahr! Schmj. 72 oder: Ja p. die Mahlzeit! Gr. 1, 166 = Gott bewahre! daraus wird Nichts etc.; Prost die Mahlzeit! 3, 31; Lind. 2, 352; Woch. 21 etc.; Prost Mahlzeit! Gv. 434; 327a etc., auch: Ja Prostemahlzeit! 1, 27; Gsp. 2, 215 etc., s. und: Euch gönn’ ich schon die Prostemahlzeit [Bescherung etc.], ihr Luderzeug! Dor. 1, Kap. 11; Die ganze Prostemahlzeit. Nobl. 1, 232; Fr. 328 etc.; ferner: Prosten: mit dem Ruf p.! trinken und z. B.: Da wird nun fleißig dem Branntweinglase zugesprochen und den Befreundeten „zugeprostet“ [zugetrunken]. Unterh. 2, .. —
~kribīēren. tr.: ächten. —
~kriptiōn, f.; –en; –s-: Achtung, Acht. —
~odīē (gr.), f.; –(e)n: Silben-Maß und -Messung (Prosōdik). —
~ōdisch, a.: der Prosodik gemäß, „silbenmäßig“: Solch ein Hynaus verhallt ohne p–es Maß. 1, 233. —
~pékt (lat.), m., –(e)s; –e: 1) Anblick, Aus-, Fernsicht, nam. in einer Landschaft (s. P.-Malerei): R. 1, 94; Wenn . . ferne waldige Berge | mit dem blauen Rücken die kürzern P–e verschließen. Tag. 68 etc.; Ein neapolitanischer See-P. von dem Landschafter Kniep. E. 1, 399 etc. —
2) Aufriß eines Gebäudes. — 3) Anzeige von Etwas, das später erscheinen soll mit Angabe des Wie. —
~perīēren. intr. (haben): gedeihen; seinen guten Fortgang haben. —
~peritǟt, f.; 0: Gedeihen; Wohlfahrt.
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