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Prall
II. Práll, m., –(e)s; e:
ein auf etwas Festes, Widerstand Leistendes heftig andringender (einstürmender) schnellkräftiger Stoß: Mit der Rosse Gestampf und der Reiter P. Freiligrath SW. 4, 10; Als ob im jähen Fall | Gehirn und Herz zusammenschlugen, | gelöst vom ungeheuren P. Lenau Sav. 226; Schottel 1004, s. prallen, Anm.; Stoßt an! mit diesem kräft’gen P. Uhland 408; Kolonnen zerstäuben vor ihrem P. Volksz. 8, 159; Krachend zerbricht von dem P. platzregender Wirbel der Mastbaum. V. Ov. 2, 229 etc., nach Campe auch Praller und zuw. Prell.
Zsstzg., z. B.: Von dem Wogen-P–e abgebrochen. Vogt Oc. 2, 74 etc. u. mit Vors., vgl. die von prallen, z. B.: Áb-: Der A. des Balls, der Kugel etc., s. Rück-p.
An-: Das zerschellt schon beim Sturz in die Tiefe durch den A. Burmeister gB. 1, 35; Sie stürzen mit einem furchtbaren A. auf die Römer. Grabbe Herm. 85; A. und Wider- P. extremer Stimmungen. Kürnberger Am. 348; Nov. 1, 126; Ring SohnNap. 1, 115; Scheffel Tr. 192; Die Stadt giebt sich der vollen Gluth, dem vollen A. der Sonne hin. TUlrich Nat.-Z. 13, 305; Im Momente des A–s an das Hindernis. Vischer Ästh. 1, 396; Den A. der Wogen. Vogt Oc. 1, 109; 257; Dünen, von den Wellen selber aufgeschüttet und durch ihren A. gefestet. Volger EE. 82 etc. Āūf-.
Gêgen-: Damit im Springen .. der G. wider den Reiter gehe und ihn aus dem Sattel hebe. Adelung.
Rǘck-: Er fährt, | dem R. zu entfliehn, schnell seitwärts; doch es prallet | die Lanze nicht zurück. Alxinger D. 273.
Wīder-: Gegen-, Rück-P., s. An-P.