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prall
I. Práll, a.:
mit Elasticität straff u. schwellend, voll, rund (vgl. das zuw. damit verbundne drall): Auf p–em Moose. Boie (Matthisson A. 8, 131); Ihre glatte p.-gedehnte Hülle. Burmeister gB. 2, 78; Dich tüchtige, grüne, p–e Lebensfrische der einzelnen Persönlichk. Görres Ver. 68; Auf der sonst noch so glatten und p–en Haut. Laube Band. 1, 71; Seine p–en Schenkel. Musäus M. 5, 156; Vollbusig ist sie rund und p. Prutz Woch. 66; P., wie aus Stahl gespannt. Rückert W. 1, 125; Zum Sitze wählt sie p–e Weizengarben. Salis 112; Mein runzliges Bäuchlein | klatscht nun wieder so p. V. 2, 142; So ragt ihm | p. von Fleische die Brust. Ov. 2, 270; P., wie der schwellende Herling. Th. 11, 21; 9, 9; Das p–e Büblein. Ar. 1, 193; Sh. 2, 468; Dem p–en Schwanenbett. W. 12, 46; 115; In das weichste und p–ste aller Betten. 23, 289 etc., seltner tadelnd: Dann folgt täppischer, p–er, roher Ausbruch Dessen, was heimlich im Innern gegoren. Vischer Ästh. 2, 227, s. auch: prallig. Dazu: Die Prallheit der Schenkel (Scherr 1, 205), Waden, Glieder, der Haut, des Lagers, Sitzes etc.