Pomp
Pompadour
Pompe
Pompelmus
pompen
pomphaft
Pompier
pompös
Pómp: 1) urspr. nach lat. pompa (gr. πoμ) f.; –en:
Prachtentfaltung, prangender Zug, (Schau-) Gepränge: Der große „Pompa“ vorgiebt, als sei er Christi Vikarius. 8, 231b; Warum ich so oft wider solcher Werk P–en, Pracht, Menge geredt. . . Das große Gepränge mit Bullen, Siegeln. 1, 228b; Venus, so sie in ihrer Zier und P. unter der Versammlungen der Holdseligkeiten [Grazien] hervortritt. 77b; Mit vielen Waffen, Pferden und großer P. 1, 243 etc., selbst noch: Von eitler P. verblendet. 3, 200 etc., jetzt aber: m., –(e)s; –e; -: Deiner Töne P. 76a; Des Hofes P. 1, 51; Wodurch jene Ramler’schen Gedichte mit einem majestätischen P–e auftreten. 21, 106; P.: eine pralerische Ausstellung zur Schau. Anthr. 193; Bei Opfern und P–en. GrR. 1, 224; Der Patriarch, welcher mit allem geistlichen P. den einen Kreuzgang heraufkommt. . .. „Welcher Prunk!“ Nath. 4, 2; Der Pappeln stolze Geschlechter | ziehn in geordnetem P. vornehm und prächtig daher. 75b; 112b; Führte sie in prächtigem P–e nach Gent. 796a; 820b; Dieser von den republikanischen Sitten so weit entfernte P. 5, 198 etc., vgl. P.-Hose, -Schuh etc. — Zsstzg. z. B.: Mit dem Feier- P. der Worte. Ar. 3, 205; Fest-P.; Der Leichen- P. wird veranstaltet in aller Pracht. 107b; 2, 76; Durch üppigen Schein-P. 2, 248; Wie er [der Morgen] in dem Osten | auf dem strahlenden Wagen im Sieges-P–e daherfährt. Tag. 4; Zieht in schwarzem Todten-P–e dort | ein Gewimmel nach dem Leichenlager. 1b; Mit stillem Trauer-P–e. 25, 274; Zum Verwesungs-P. 2, 77 (vgl. Leichen- P. 76) etc. — 2) f.; –n: Furz. 8, 90b, s. Bombard 2 und Pump I, Anm. —
~adour (frz. –adūr), m., –s; –s, –e: Strickbeutel. Lieb. 44; W. 1, 110 etc., nach der einst tonangebenden Mätresse Ludwig XV., vgl.: Das süßliche Reifrockglück des herrschenden Pompadourthums. Lut. 2, 172. —
~e, f.; –n: 1) s. Pumpe. —
2) (s. Pomp2) die knallend aufspringende Eselsgurke, vgl. verkl.: Pömpchen, Art Pilz. und Pompfeiß. Fr. 219 = Bofist etc. —
~elmus etc.: s. Pampelmus. —
~en, intr. (haben): 1) sich mit Pomp zeigen, prangen: Daher-, einher-p. — 2) (s. bomben 1) dumpf schallen oder so lärmen, rumpeln (z. B. ein Kind wiegend. phil. 2, 203) etc. —
~haft, a.: voller Pomp: Trotz der p–en Redeblumen. SchJ. 1, 135; Dieses gespreizte, hochtrabende, p–e Wesen. Lit. 5, 680; Sh. 1, 125; P–e Umzüge. 33, 139; 12, 250; Die Übersetzung wird durch die römische Sprachweise etwas p–er. 38, 7 etc. —
~ier (frz. –jē), m., –s; –s: Spritzenmann; Einer aus der Feuerwehr. —
~ȫs, a.: prächtig (s. d.), vortrefflich (nam. burschik.). Mensch 2, 37; Card. 4 etc.; Pompo ser Bursche. Gr. 2, 135.
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