Pom~ade
Pomm~ade
pom(m)adisieren
Pom(m)eranze
Pom(m)esine
* Pom(m)~ādePom(m)~āde, f.; –n (s. Sanders Orth. 39):
1) (frz.):
a) Salbe für das Haar, es glänzend u. geschmeidig zu machen. Luc. 4, 126; Ihm folgt ein Schweif wohlriechender P. 1, 135 etc.; Haar-, Bart-P. u. nach den Bestandtheilen, z. B.: (Rinder-) Mark-, Bärenfett etc., Rosen-, Veilchen-P. etc., ferner: Stangen-P., v. härtrer Konsistenz in Stangenform. —
b) (s. a) Salbe von ähnl. Konsistenz, die spröde Haut zu schmeidigen, ihr Aufspringen zu verhüten od. zu heilen, nam.: Lippen-P. zu kaufen, weil er mit heiler Lippenhaut ankommen will. Fat. 1, 78; Mund-P. u. nach den Bestandtheilen, z. B. Trauben-P. —
2) entstanden aus slaw. pomale (russ. nonaīy) = gemach, allmählich, langsam (vergl.: 72a; 1, 435b etc.), nam. burschik. = Ruhe, Phlegma: Er trug, was ihm begegnet, mit einer anspruchslosen (ich erlaube mir das niedrige Wort) P. vor. Jahrb. 2, 261 etc., ferner auch als Prädikat: was Einen nicht aus der Ruhe bringen kann; gleichgültig, egal (vgl. Wurst): Das ist (mir) P. Phil. 64; Mensch. 2, 54 etc. — Dazu: Pomādig, a.: gemächlich, phlegmatisch, nicht aus seiner Ruhe kommend, z. B. 3, 473, s. 372. —
~adisīēren, tr.: mit Haar-Pomade salben: Den pomadisierten Laffen. Miss. 3, 272 etc. —
~eránze (mlat.), f.; –n; –n-: 1) (s. Apfel 3a; Orange u. nam. 23) die goldgelbe, runde würzige Frucht von Citrus aurantium: Schon blicket er [der Mond] .. | durchs dunkle Laub als goldne P. 1, 9; Auf den Wolken ruht der Mond | eine Riesen-P. Reis. 1. 15; Die goldne P., | das Zeichen ihrer Wahl, | reicht sie dem schönen Fremden. | Der ist nun ihr Gemahl. Morg. 1, 220 (vgl. Apfel 1d) etc. Auch (vgl. Baum 2) für den Baum (vralt.: Der Pomeranz. 1, 187); Erhing sich an den Goldpom’ranzen. 2, 99. Als Spiel- u. Abarten, z. B.: Bouquet-, Halb-, Zwerg-P. —
2) Land-P. (s. 1), burschik. Bez. einer Schönen vom Lande, mit mangelnder Weltbildung: SchM. 73; Ich habe ein Veilchen entdeckt, das im Verborgnen blüht, eine Land-P. GsE. 3, 30 etc. —
~esīne, f.; –n: Apfelsine.
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