Faksimile 0560 | Seite 558
Platane Plateau Platebande Plateforme Platin Platine Platitüde platonisch
* Plāt~āne (gr.), f.; –n:
ein großer breitblättriger Baum, Platanus: Die laubige P. Platen 2, 11; V. 3, 33; Die öde P. Ge. 2, 70, vgl.: unvermählbar. Auch: Der Plātanus. W. 16, 33 etc. u. in Mz.: Die hohen Platanusse. Heinse K. 1, 417; H. 2, 88 etc., vergl.: Vormals der Cypreß . ., Platan. V. 1, 187, s. Baum 2.
~eau (frz. platō), ā., –s; –s:
1) Platte; Theebrett etc.: Bringt auf einem P. das Frückstück herein. Gutzkow Lenz 55.
2) (s. 1) P., Hoch-P. = Hochebene (s. d.).
~ebande (platbángd), f.; –n, –s:
niedrige, schmale Einfassung, nam.: 1) Gärtn.: Rabatte. 2) Bauk.:
a) Thür-, Fensterfutter.
b) eiserne Schienen zur Unterstützung gewölbter Fenstersturze.
~eforme: s. Platt-Form. ~in (⏑–), n., –s; 0; -:
ein (erst seit 1736 bekanntes) Metall, unter allen bekannten das schwerste, an Farbe dem Silber [span. plata] ähnlich, sehr geschmeidig und dehnbar etc. Karmarsch 2, 851; Mitscherlich 2, 2, 331; Schwefel-, Phosphor-, Kiesel-P. 342 etc. Daneben: Das Plātina [-Metall] u.: Die in unsrer Zeit gefundene Platina. Merck’s Br. 2, 26; Die keusche Platīna. Kosegarten Rh. 3, 118 etc. Dazu (vgl. vergolden etc.): Verplatīnen, tr.: Karmarsch 3, 567 = platinīēren, vgl.: Daß selbst einigermaßen starke galvanische Platinierungen das darunterliegende Metall nicht vollständig schützen. 2, 857.
~īne, f.; –n:
1) am Strumpfwirkerstuhl, ein dünnes geschweiftes Blech zw. je 2 Nadeln. 3, 432.
2) am Jaquard-Webstuhl, ein oben u. unten zu einem Haken gebogner Eisendraht, in dessen untern Haken die Korde eingehängt ist. 605.
3) in einzelnen Fällen auch st. Platte.
~itüde, f.; –n:
Plattheit: Bodenlose P–n. Platen 1, 293.
~ōnisch, a.:
von dem griech. Philosophen Pato herrührend etc.; seiner Lehre gemäß, nam.: P–e Liebe, rein geistige, frei von sinnlichen Trieben.