plappern
Pláppern, intr. (haben) und tr.:
den Mund schallend bewegen, z. B.: Es klappern [s. d.] und bappern und „blappern“ | schlankbeinigte Störche. 2, 417⁷); Die spat noch p–de Dohle. Arat. 183 etc. und so nam.: mit vielen Worten leer und gedankenlos schwatzen (vgl. klappern 1b): P. wie die Heiden ..; sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viel Worte machen. 6, 7; P., pappeln und tadern. B. 214a; Wie angelegen sie [die Pfaffen] es machen, | daß man komme, nur ja plappre so gestern, wie heut. 1, 277; 301; 11, 176; 15, 303; Diese p. diesen Psalmen mit dem Maul, aber mit dem Herzen etc. 5, 133a; Mit gedankenlosem Gebet-P. 1, 41a; Das plappert durch einander, nicht gehauen und nicht gestochen. NKr. 4, 118; Wie rasch der Fresser mit fliegender Zunge da plappert, | recht wie ein Heizerweib. Od. 18, 26; Plappert und schwatzelt. Sh. 1, 422; Th. 15, 87; Und was sonst er noch geplappert. Osts. 29; 27 etc. Seltner statt lallen (s. d.): Des p–den Kindes wankenden Fußtritt. 3, 59. Auch mit Angabe der Wirkung: Einem die Ohren voll (s. d.), den Kopf ganz wüst p. etc. und so refl.: Sich müde p.; Sich um den Hals p. etc.
Anm. Bei Älteren auch blappen; Deines „Plippenplappens“ [Geplappers] ist zu viel. spiel 52a (vgl. Klippklapp etc.), vgl. plappen (schwzr.) = plätschern (vom Wasser). 1, 180 etc., ferner blattern 2 und z. B.: Das plaudert und pflattert in Einem fort. D. 1, 188, lat. blaterare und mlat. blaberare, mhd. plepzen etc.
Zsstzg. s. die von schwatzen, plaudern, plappern etc.: Maschinenmäßig von Schnuren Gebete ab-p. Böttiger Sab. 205 (vgl. her-p., ableiern etc.); Einen an-p.; Plapperte die Sache aus. Claudius 6, 65; Hast du bald ausgeplappert?; Soll nun [man?] euch immer und immer be-p.? G. 3, 86; Nichts als Worte daher-p. Pfeffel Po. 2, 34; Sie plärren und p. | immer .. fort. G. 5, 227; Regeln her- p. . .. die er nicht versteht. Mendelssohn 4, 1, 51; Sealsfield Leg. 2, 154; Ferner plappert er dem Horaz nach: „Wer lehrte ihn, die Leser in die Mitte der Begebenheiten reißen?“ G. 32, 13; Gaben sie ihm den großen Titel und Mit- und Nachwelt werden ihn gläubig nach-p. Grabbe Hann. 59; Der kantische Vortrag lässt sich, wie natürlich jeder rein dogmatische, nach-p., der Jhrige lässt sich nur nachdenken. WHumboldt Sch. 130 etc.; Von Zofen umplappert; Wenn du dich in der Probe nicht verplapperst [p–d versprichst]. Baggesen 3, 40; Er hat sich verplappert [p–d verrathen]; „O das Plappermäulchen!“ .. Ich habe Nichts verplappert [verrathen]. Gotter Sch. 244; Sie verplapperten nicht ihre Ē Muttersprache in fremden Wörtern [verderbten, verlernten etc.]. Jahn V. 186 etc.; Staarmatzen-Armuth, die stets Dasselbe wiederplappert. Vogt Köhl. 47; Nun, plappre nun zu [oder los]!; Was das Mäulchen so einen Tag über zusammenplappert! etc.
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