Physiognom
Physiognomie
physiognomieren
Physiognomik
physiognomisch
Physiognomist
* Physiognōm (gr.), m., –en (–s); –en:
Kenner der Physiognomik. Br. 2, 214 etc. —
~īē, f.; –(e)n: 1) das Außere eines Jndividuums, insofern der Eindruck, den es hervorbringt, zu Schlüssen auf das Wesen, den Charakter, die Individualität ver- anlasst, so nam. von den Gesichtszügen, dem Gesicht einer Pers.: Eine sehr vollmondliche P. E. 178 etc. —
a) zuw. prägnant: lebhafter Gesichtsausdruck: Viel P., wenig Schönheit, niedlicher als wohlgestaltet, Taille aber keine Figur. 7, 147 etc. —
b) Jemand, nach dem Gesichtsausdruck bezeichnet, z. B.: Erwiderte die Faunen- P. [der Mann mit der Faunen-P.]. Lind. 1, 140 etc. —
2) die Kunst aus dem Außern das Innre zu erkennen, Physiognomik: Die P. versteht sie meisterlich | .. Mein Mäskchen da weissagt verborgnen Sinn etc. 11, 154. —
~īēren, tr. und intr. (haben): Physiognomik treiben; die Physiognomie von Etwas studieren, daraus schließen, auch in Zsstzg., z. B.: Besah 69* mich von oben bis unten, als ob er meine Geschicklichkeit aus mir heraus-p. wollte. 18, 88 etc., daneben: Nachdem ich .. innerhalb meiner vier Pfähl’ Alles durchphysiognomisieret. Ph. 1, 12; Ehe man sich durch so eine Stadt durchphysiognomisiert. 2, 29 etc. —
~ik, f.; –en: s. Physiognomie 2, seltner: Physiognom-onīē, -onik. —
~isch, a.: auf Physiognomie bezüglich etc. —
~ist, m., –en; –en: Physiognom.
Anm. Auch nach frz. Weise Physionomie etc.
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