Faksimile 0549 | Seite 547
Faksimile 0549 | Seite 547
Phosphor Phosphorescenz phosphorescieren phosphoricht Phosphorig phosphorisch
* Phósph~or (gr.), m., –s, uv.; 0; -:
1) ,,Lichtträger“, ein leuchtender Körper; der Morgenstern, z. B. übertr.: O du mein P., meine Kerze! | du meine Sonne, du mein Licht! G. 4, 103 etc. Namentl.:
2) Chem.: ein im Dunkeln leuchtender, 1669 von Brand im Harn entdeckter, jetzt gw. aus thierischen Knochen deren Hauptbestandtheil p.-saurer Kalk dargestellter einfacher Stoff, der nam. zu Streichhölzern gebraucht wird, s. Mitscherlich 1, 48 ff.; Karmarsch 2, 844 etc.
~orescénz, f.; –en:
das Phosphorescieren: G. 4, 207; Der Glanz .. durchdringt mit herrlicher P. alles Dunkle. 32, 263 etc.
~orescīēren, intr. (haben):
ohne zu brennen, leuchten: Faules Holzphosphoresciert etc.
~ōricht, ~ōrig (–⏑ ⏑), a.:
Chem.: P–e Säure, eine Verbind. von je ein Atom Phosphor und drei At. Sauerstoff, vgl.: Phosphorsäure (1 At. Phosphor und 5 At. Sauerstoff) etc.
~ōrisch (–⏑⏑), a.:
phosphorartig (phosphorhaft): Eine von den Seelen | der p–en (–⏑⏒⏑) Art, die lauter Flamme sind. W. 11, 183.