Pfoste
Pfosten
pfostig
Pfóst~e, f.; –n. — ~en, m., –s; uv.; Pföstchen, lein; –n- (aus lat. postis):
1) Bauk.: ein aufrechtstehndes Holz oder ein Pfeiler, der Etwas trägt oder stützt (s. Ständer), z. B. die Seitengewände von Fenstern und Thüren (Fenster-, Thür-P–n) etc.: Simson ergriff beide Thüren an der Stadt Thor sammt den beiden P–en. 16, 3; 8, 34; Saß .. an der P–en [Thür] des Tempels. 1. 1, 9 etc.; Die Fenster waren in ihren P–en viereckig. 1. 7, 5; Jenes Rohrwerk von schmächtigen Säulchen, lattenartigen Pföstchen. 31, 253; An dem P–en des Fensters. (60) 1, 443; Sie lehnte die Stirn an den P–en. Parn. 2, 131; Lehnt sich .. an die P–e. N. 590; Niemand pocht mehr an unsre P–en [Thür]. 3, 5; Stand sie dort an der P–e des schön gewölbeten Saales. Od. 21, 64 etc., mundartl. auch: Der Posten. Oft näher best. durch Zsstzg., z. B.: Die Bett-P–e. 1, 117, die Seitenbretter der Bettstelle tragend; Brücken-P–en (oder -Pfähle); Dann hätte er sich gegen den Eck-P–en gesträubt [gestemmt]. 2, 10; An die Fenster-P–e angelehnt. N. 218; Unter deinen Fenster-P–en. 2, 48; Gang-P–e, unter einem Gang, einen Balken tragend; Laternen-P–en (oder -Pfahl); Auf dem Schluß-P–n der Marmortreppe. Wechs. 1, 80; Ständer-P–en im Pferdestall, s. Standbaum; Die Thür- P–e. Barf. 111; Jer. 2, 279; 25; Daß der unverbesserliche servile Lump mit dem Ohr an den Thür-P–en des herrschaftlichen Hauses angenagelt würde. Verm. 1, 95 (s. 2. 21, 6) etc. —
2) Holz von der nöthigen Stärke zu P–en (1), Bohle, s. 1, 324; Die Dielen oder P–en werden schockweise gerechnet. .. 1 P–e, 4“ dick, 18“ lang macht 1 Karavelle à 24“ lang. 3, 80a etc. — Dagegen oberd. (nach auch für dünne Stangen, so Bohnen-, Erbsen-P–en (oder -Stangen). —
3) Schiff.: P–en des [Steuer-] Ruders, das längste Stück desselben, woran die Ruderhaken sich befinden. — 4) Uhrmach.: der die Welle des Steigrads tragende Kloben. —
~ig, a.: (mund- artl.) von untersetzter Statur. Barf. 65.
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