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Pensee Pensel Pension Pensionär pensionieren pensiv
* Pens~ée (frz. pangßē):
1) f.; –s:
a) Gedanke.
b) eine Blume, Stiefmütterchen. 2) (s. 1b) a.: (unflektiert, wie: kokelikot, lila, paille etc., und oft trochäisch ⏑) stiefmütterchenfarb, violett ins Rothbraune fallend: Ein p. Band etc.
~el: s. Pinsel. ~ion (pangßiōn), f.; –en; -önchen:
1) (veralt.) Zinsen: Hauptsumm’ und P. bezahlt. Weidner 264; Geld .. auf P. anlegen. 287 etc.
2) ein Gehalt, den Jemand ohne Amt und Dienst empfängt (s. Ehren-, Gnaden-, Ruhe-Gehalt und penfionieren): Fremder Herren P–en und Jahrgeld. Zinkgräf 1, 152 etc.; Dichterpensiönchen. Prutz Woch. 44.
3) Beköstigung für Geld; das Kostgeld; die Aufnahme in eine fremde Familie, bei der man für eine best. Summe wohnt und speist; eine Erziehungs- [oder P–s-]anstalt, „Kostschule“ (Arnim 287): Sich oder ein Kind wo in P. geben, in halbe P. [wo man nur Beköstigung oder nur Wohnung hat]; In P. sein (vgl. verkostgelden); Seine P. halbjährlich bezahlen; Meine Tochter that ich in P., wo sie sich .. mannigfaltiger ausbildet als bei einem ländlichen Aufenthalt geschehen könnte. G. 15, 8; Als wir in der P. zusammenlebten. 24 etc.
~ionǟr, m., –s; –e, –s:
1) Einer, der irgendwo in Pension ist (Kostschüler).
2) zuw.: Einer, der eine Pension empfängt.
~ionīēren, tr.:
eine Pension geben, nam.: mit einer Pension in den Ruhestand versetzen. Auch: Es dürfte schwerlich ein Fürst .. mich für die Verdeutschung be-p. CFBahrdt 4, 118, mir eine Pension geben.
~īv, a.:
nachdenklich.