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Pelle pellen
Péll~e, f.; –n:
1) die abziehbare Haut, z. B. gekochter Kartoffeln, gebratner Apfel, frischer Wallnußkerne, schwzr. auch: die Schelfe der Wallnüsse etc.; Kaff (s. d.) etc., scherzh. auch von der menschl. (thierischen) Haut: Nicht die P. über den Knochen haben, sehr mager sein etc.
2) Bühnenspr.: auf Papier gemalte Versetzstücke, die mit Stiften leicht an die Dekoration geheftet werden. Düringer 854.
~en, tr.:
die Pelle abmachen oder intr.: abzumachen suchen (An Etwas p.); Rohe Kartoffeln werden geschält, gekochte gepellt oder abgepellt; Wallnüsse aus-p. etc., auch übrtr.: Den [Wilhelm] Meister, den er nach Zelter’s treffendem Ausdruck in Kabinettsstücke zerpellte. Riemer G. 1, 456; Um die Leiche .. aus einander zu p. [secieren]. Zelter 5, 238 etc., s. Pelz, Anm.