Pasch
Pásch, m., –(e)s; –e, Päsche (Schm.):
1) Würfel Würfelspiel: Daß ich kein Spiel, als höchstens P. verstünde. 2, 410. —
2) beim Spiel mit drei Würfeln ein Wurf, bei dem zwei Würfel gleich viel Augen zeigen (Doppelwurf): Eine Suppe, die weniger Augen hat als ein P. Würfel. EfA. 1, 561; Jungfern-P., wenn auch der dritte dieselbe Zahl Augen hat, vgl. Alle und Puff 2k; Warf drei Sieben. . Den Wunder-P. 2, 108.
Anm. Nach zu „Paar“ (s. d. II 2) gehörig, insofern die Würfel ein „Paar“ gleiche Augen zeigen müssen, — oder sonst zu „Paß“, insofern die Augen auf zwei Würfeln zu einander passen müssen, vgl. doppeln I und II und frz. doublet (P) und: Er hatte drei Würfel in seiner Diener Liberei mit dem Sprüchlein: ich basse. Basl. Chron. ad ann. 1474, s. 2, 41a — der es freilich zu passen“ 3a zieht —, doch s. auch frz. passe-dix, als Bez. eines ebenfalls mit drei Würfeln gespielten, doch vom P. versch. Spiels, wobei es nämlich darauf ankommt, über zehn Augen zu werfen, die Zehn (frz. dix) zu passieren (s. d. 1f), in der ältern Aachner Mundart 176) paschendise; ähnlich auch paschen 2 zu frz. passer (etwa: das Zollhaus vorbei- oder umgehn).
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