Faksimile 0495 | Seite 493
Palepuntsch Paletot Palette Palieren Palimpsest Palindrom Paling Palingenesie Palinodie Palinur Palisade
* Pal~epuntsch: s. Punsch. ~etot (frz. pálleto), m., –s; –s:
weiter, tief niederreichender Überzieher für Männer, Sak-, Gehrock (s. Diez 701). Gutzkow R. 8, 384 etc.
~étte, f.; –n:
Scheibe, auf der die Maler ihre Farbe mischen und die sie, nam. an der Staffelei malend, gw. auf dem durch ein Loch derselben hindurch gesteckten Daumen der linken Hand halten. H. 13, 64 etc., „Farbenbrett“. Campe.
~īēren: s. polieren. ~impsést (gr.), m., –(e)s; –e:
eine nach Abkratzung der ursprüngl. Handschrift neubeschriebne Pergamentrolle, vgl.: Ihr Gesicht glich einem Kodex p–us, wo unter der neuschwarzen Mönchsschrift eines Kirchenvatertextes die halb erloschenen Verse eines altgriechischen Liebesdichters hervorlauschen. Heine Reis. 1, 184.
~indrōm, n., –(e)s; –e:
Etwas, das auch rückwärts gelesen einen Sinn giebt, und nam.: ein Räthsel über ein solches Wort, „Rückläufer“, vgl. Logogriph.
~ing: s. Paaling. ~ingenesīē (gr.), f.; –(e)n:
Wiedergeburt. G. 32, 230; JP. Fat. 1, 1 etc.
~inodīē, f.; –en:
(poetischer) Widerruf, vgl.: So stimmte Stesichorus seine Leier um und sang in einer andern Ode, welche er die P. nannte, so viel Schönes [von der früher geschmähten Helena]. W. Luc. 3, 324; Eine P. ins Schlimmere anstimmen. 5, 170; P. will ich singen, aber nicht mit der belegten Brust, womit ich Beleidigung keiche. Hamann (Mendelssohn 5, 428) etc.
~inūr, m., –s, uv.; –e:
bei Virgil der Steuermann des Aneas, dann allgm. = Steuermann, z. B. Nicolai 1, 9; W. 25, 61 etc.
~isāde etc.:
s. Pallisade etc.