Faksimile 0490 | Seite 488
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Paale paalen Paaling
Pāāl~e, f.; –n:
(niederd.) Botan.: Schote, siliqua: Sobald die ersten P–n sich bräunen, mäht man die Lupinen. Landwirthsch. Zeit. (55) 980a; 977b etc.; Brem. Wörterb. 3, 286, auch: Pa(h)le.
~en, tr.:
1) Schotenfrüchte (Erbsen, Bohnen) aus den Paalen herausmachen: Er palte Bohnen und Erbsen. Kohl Südr. 1, 135 etc., ebenso: Ab- und nam. aus-p., s. auskernen.
2) pfählen (s. d.). Brem. Wörterb., z. B. in der Zsstzg.: Be-p., mit Pfählen befestigen, bezeichnen, genau bestimmen und abgrenzen, vgl.: Die Begrenzung, definitio, bepaeling nennen es die Holländer. Leibnitz 1, 380; Scholtel 622a; Gleich muß Etwas bestimmt sein (bepaalt sagt der Holländer) und nun glaubt man eine Weile, den unbekannten Raum zu besitzen, bis ein Andrer die Pfähle wieder ausreißt und sogleich enger oder weiter abermals bepfählt. G. 3, 306; Alles auf bestimmte Normen zurückzuführen, in einen Begriff und eine Regel einzufangen oder, wie Goethe es nennt, zu be-p. Danzel 289; Mit handgreiflichen . . Worttönen festpflöckend und be-p–d. Riemer G. 1, 158.
~ing, m., –(e)s; –e:
s. Moor-Aal.