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Ode
* Ōde, f.; –n:
schwungvolles lyrisches Gedicht: Daß die O. Empfindungen ausströmt. Engel 4, 108; Die O., die der Helden Muth | und Götter singt | hochaufgeschwungen, ist ein Adler, welcher Gluth | der Sonne trinkt. Gleim (Jris 2, 237); H. 13, 286; Eine einzige ganze Reihe höchst lebhafter Begriffe, wie sie nach dem Gesetze einer begeisterten Einbildungskraft auf einander folgen, ist eine O. Mendelssohn 4, 2, 431; 4, 1, 89; In einer O. lass’ ich Das gelten, aber prosaīsch von der Sache zu sprechen etc. W. 18, 307. Zsstzg. z. B.: Günther’s Helden-O. Karschin 80; Mit pausbackigen Lorber-O–n. Voigts H. 89.