nutzbar
Nútzbar, a.:
Nutzen od. Gewinn tragend, bringend; zur Benutzung dienend od. geeignet (vgl. nützlich: Das Schaf ist eins der n–sten Thiere; Kleine n–e Gärten [s. Nutzgarten]. 17, 175; Viel Holzwerk und Gebälk ist unnütz mitverbrannt, | das n. konnte sein zum Leiterbau verwandt. Rost. 35a; Die Notizen der genannten deutschen Literatoren sind n. [brauchbar]. Dr. 2, 2, 342; Th. Ep. 18; Das, so man jetzt lehret, mag keinem Volk kommlicher und n–er [nützlicher] an Leib und Seel sein weder [als] einer Eidgenoßschaft. 2, 5 etc., auch (veraltend) als adv.: Er soll sich zum Kampf, zur Arbeit n–lich gebrauchen lassen. 9, 262 etc. u. mit Uml.: Seinen nütz- und kostbaren Pelz. 310. — Dazu: N–keit, f.; –en: das N.-Sein; der Nutzen (vergl. Nützlichk.): Die Neuheit u. N–keit seiner Naturprodukte. ster R. 1, 175; So soll den echten Botaniker weder die Schönheit noch die N–keit der Pflanzen rühren. 40, 389; Wem bist du N–keit schuldig als Denen, die dich lieben? 1, 128; In Erwägung nun derer [dieser] und anderer herrlichen N–keiten [Nutzen, Vortheile], welche uns diese vornehmste Art der Poeterei an die Hand giebt. 2, 100; Damit er der N–keit der Milch innen werde, welche N–keiten etc. Sp. 68b; III; Gewohnt, jedem Umstande seine N–keit abzumerken. 765b [wie er genutzt werden kann]. 5, 201; O der schönen N–keiten [Vortheile] und Belohnungen der Knechtschaft! 1, 290 etc.
Zsstzg. vgl. die von nutzen (nützen), z. B.: Áb-: was abgenutzt werden kann, Ggstz.: Un-a., vergl.: Goldene unabnützliche Schuh. Schaidenreißer 2a. —
Be-: was benutzt werden kann: Sumpfland, dessen Boden man erst durch Eindeichung b. machte. Burmeister Gsch. 14; Kohl E. 2, 243; Ihre B–keit. A. 1, 61 etc. Ggstz.: Un-b. etc. —
Un-: Ggstz. zu nutzbar, keinen Nutzen bringend etc. Cham. 5, 192.
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