Nucke
Nǘcke, f.; –n:
eigensinnige Mucke (s. d.), wunderliche Laune, Schrulle, Naupe (s. d.), versteckte Tücke etc.: Hat seine ganz besondern N–n. 4, 64; 1, 14; 5, 55; Das kalte Schweigen, das ich all seinen Verketzerungen und N–n entgegensetzte. B. 260; Daß ich noch heute die Nachwirkungen der kleinlichen N–n verspüre. Lut. 2, 142; Hat gar keine Mucken und N–n und Tücken nicht. Lammf. 1, 109; Adam Müller’s aristokratische N–n. Ens. 56; M. 2, 299; Indem das Volk im ersten Augenblick seinen alten N–n nicht widerstehen konnte. gH. 2, 363; 4, 401; Weiber-N–n. LvS. 192; A. 3, 330; Pantalon erstaunt über die seltsame N. des Harlekins, daß er nicht, ohne sich zu leuchten, schlafen kann. 4, 424; 12, 480; Lind. 2, 254; Schien die N–n seiner Domina zu haben, die drei Wanderer zu äffen. M. 1, 102; Ros. 99a; Wald. 225 etc. Auch: Die Politique | mit mancher Nicke. Gel. 206; Seine alten Nicken. 3, 318; Leb. 1, 506; Der Wolf verlöre wohl die Haare, aber nicht die Nicken. NLeb. 3, 112; 4, 257 etc., s. 3, 250: Nuck und bei Es. 2, 37; 4, 94: Einen benücken, ihn tückisch betrügen, berücken.
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