Faksimile 0443 | Seite 441
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nießlich
Nīēßlich, a.:
nießbar (s. d.): Nutz und N–keit. JDoman (ackern. 2, 247 Z. 18). Zsstzg.: Ge-: (vgl. genüßlich) 1) genießbar: Dieses Buch, | noch so dumm und noch so klug | dünkt mir dann g. V. 4, 5; Nachher ist mir eine .. Tendenz mancher seiner Gedichte un-g. geworden. Zelter 6, 33. 2) anmuthigen Genuß ge-. während, behaglich, anmuthend (s. komfortabel): Der g–en Lebensart. Goltz 3, 63; Im Verdachte der G–keit, der Bequemlichkeit. 215; Die Musik als die Kunst g–er Ruhe. D Museum 1, 1, 773 (CBank); Eins fehlte diesen .. Landhäusern ... g–e Belebtheit durch ihre Besitzer. Stahr Jt. 1, 119; Gebirgsstädte, deren malerische .. Verfallenheit so ruhig und g. in der warmen Sommersonne schlummert. 216; Zelter 3, 98 etc. 3) Nutzen bringend, vortheilhaft, ersprießlich: Diese Würste hielt er .. für magenstilliger, g–er und erschießlicher als den . . Maidlein-Schleck. Fischart Garg. 54b; Wer im Geringen bübelt, wo man nicht Viel - 56 gewinnt, | wird mehr in Sachen vortheln, die mehr g. sind. Logau (L. 5, 238). 4) auf seinen Nutzen sehr bedacht, interessiert, genießsüchtig, eigennützig: Daß kein g. Docht bei meiner Liebe brennt. Günther 1049; Der Krämer nützer Schwur und ihr g. Lügen. Logau etc. Nútz-: zur Nutznießung dienend: Etwas n. besitzen; Das n–e Gut. Glück Pand. 9, 215; Kein ersprießliches, unverdrießliches, n–es [Handwerk]. Rückert Mak. 2, 224.