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nervig
Nérvig, a.:
1) voller Nerven (s. d. 2), kraftvoll etc.: Die weichlichen Leidenschaften zum Kampf mit den nervichten .. des Pöbels zu führen. Gentz Rev. 27; Der n–e Streiter. G. 16, 102; Hager und nervicht. H. Ph. 4, 76; Unter der n–en [„nervigten“ 1, 324] Faust. Sch. 76a; Die nervichte Hand. V. Il. 1, 219; 5, 81; 309 etc.; Die nervichte Landnatur. Br. 2, 182; Mit der Löwenhaut ihres n–en Liebhabers. W. 5, 178; N. von Armen. 14, 37; Seine [des Thucydides] n–e Kürze. 24, 241; Einen kräftigen Ausdruck .., stark und n., ohne rauh und steif zu werden. 13, 59; Luc. 4, 89; 6, 13 etc. 2) mit Bstw.: mit der Zahl oder der Art nach best. Nerven versehn, z. B. Botan. (s. Nerv 3b): Ein drei-, neun-, viel- etc., gestreift-n–es Blatt etc.; ferner (s. Nerv 1): Dick-, fein-n.; Die Wirklichkeit ist nicht so schwach-n. wie die dramatischen Autoren. AHerzen (Rodenberg Mag. 1, 140); Seine stark-n–en Trinkkameraden. OLudwig Himm. 179; Zart-n–e Muttersöhnchen. W. 13, 171; Heinse A. 2, 74 etc.