Faksimile 0408 | Seite 406
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Neck Necken
Néck, m., –en; –en. ~en, m., –s; uv.; -:
Mythol.: Art Wassergeist: Es taucht empor der N–en | wie Engel schön zu sehn. AdBube (FrHofmann Weihn. 6, 50); Den N–en-Grund. .. Aber sie sind auch hier, die schlauen Kleinen und das Thal trägt davon seinen Namen, wie auch der Quell; man nennt ihn den N–en-Born. Höfer V. 207; Der Spuk und Unfug der Kobolde, Wichtelmännchen, Alraunen und N–en. TUlrich Nat.-Z. 13, 435. Bei Frisch 2, 11a: Necker.
Anm. Ahd. ni(h)hus, nichus, niches u. so schwzr.: Von einem schlangenartigen „Nichus“ umspukt. Kohl A. 3, 334 etc., nhd. häufiger Nix (während N. mehr die nordische Form ist, schwed. nek, dän. nök) u. weibl.: Nixe, Nixin, z. B.: Die Wassernixe. Bodenstedt 2, 318; Der Wassernixen. . . Manch Nixchen. B. 23b; Die Wasserfrau .., das Nixlein. Förster (Hungari 2, 317); Ein böser Wassernix. Fouqué 8, 103; Ein boshaftiger Nix . ., der Wesernix. Dr. 1, 150; Am Ufer des Baches sang der Nix. Freytag Bild. 1, 350; Die Nymphe der Saale: Eine Nixe wie ich, wohl gar eine Here! | Hexen-Nixe? Nixen-Hexe? etc. G. 6, 378; Saalnixe. 15, 175; Ein junger Nix. Heine Sal. 1, 309; Der Nix .. war ihnen .. bitter böse, weil sie .. seine klaren Fluthen trübten etc. Immermann M. 3, 167; Die Nixe mit wasserblauen | Augen. Ders. (Hungari 2, 315); Kobold, Kielkropf [„Kilkrob“], Nixen oder Alpen. Luther 6, 120b; Mit dem Nixen im Wasser, der die Menschen zu ihm hineinzeucht. SW. 60, 39; Blaulockige Nixen. Matthisson 144; Nixen hausen .. im Bronnen. Platen 4, 255; Meernixen 50; Ward die Hündin Wöchnerin. | Aber in dem Augenblicke | setzt der Nix, o Bubenstücke! | statt der Hündchen Ratten hin. . . Die Wechselbälge. Ramler Lichtw. 47; Als noch der böse Nix die Wöchnerin schreckte, | der Kobold hübsche Mägde neckte. 110; Die Wassernixin wohlgestalt. Rollenhagen Fr. 604; Das könnt ihr Nixen schaffen wohl. .. Die Nixin. 605; Ich will mehr Schiffer als die Nix ersäufen. Schlegel Sh. 8, 275; Der Nix und die Nixe sind altdeutsche Wasserdämonen von schädlicher Natur. Bei Agricola und Rollenhagen werden Nix u. Nixin gesellt. Der Niedersachse nennt die Weibchen auch Watermöhmken, für welche die Mümmelchen [s. d.] blühen. V. 1, 185; Ant. 1, 281; Eine Wassernixe. Zachariä 1, 273 etc., u. Fortbild.: Die süßen | meergrünen Augen zwinkern nixenhaft. Heine Rom. 196; Lustreiz des Nixen- u. Elfenthums. Lut. 1, 310. Danach bei Oken: eine Zunft von Wasserpflanzen Nixen, mit den Gatt. Haarnixen (Nectris) u. Schildnixen, Hydropeltis, ferner: Die Nixen oder Wasserflorfliegen. Schles.: Die Wasserlixe. Holtei J. 1, 37; Die Wasser-Lüß. Gryphius Squ. 30 etc., s. Weinhold 54a. Stamm fraglich, vgl. necken, Anm. nickhaft u. neckisch.