Näscher
Näscherin
Näscherei
Nä́scher, m., –s; uv. (~in, f.; –nen):
Pers., die gern nascht, eig. u. übrtr.: Er, sie ist ein gewaltiger N.; Sie ist eine N–in; Karge N. 16, 114; Indem das Schicksal der alten, unsittlichen Politik jene Falle gelegt und mit der einladenden Aasung versehen, der .. die N–in zu widerstehen kaum die Kraft besaß. Ver. 112 etc.; Eine Jungfer, die sich flink | an die jungen N. [vergl. Löffler] hing, | die sie um das Kränzchen brachten. 110 etc. Auch übrtr. auf Thiere, z. B.: die einzeln erscheinenden Raubbienen, die, wenn sie scharenweis erscheinen, „Räuber“ heißen. Kat. 33; die des Winters oft in Speisekammern etc. versteckte Motte des Dotterweidenspinners, Bombyx libatrix etc. 5, 1338. Auch o. Uml., z. B. von einem nach Honig leckern Bär: Verwehrte dadurch dem Nascher den Rückzug. 59. —
~ei, f.; –en: das Naschen, Naschhaftigk. und etwas zur Befriedigung derselben Dienendes, Naschwerk, eig. u. übrtr., vgl. Leckerei, auch o. Uml.: Die N. der Kinderei ist sehr arg; Den Kindern N–en geben; Sobald uns gelüstete, nach diesen Werken anstatt nach irgend einer Nascherei [auf dem Markt] zu greifen. 20, 37; Ich erlaubte [meinem Bräutigam] durchaus keine Freiheit. .. Er, an N–en gewöhnt, fand diese Diät sehr streng. 17, 112; Zu den Konfiseurs, um N–en zu kaufen. R. 6, 23; Die nöthigen literarischen N–en [in Almanachen etc.] Sch. 1, 342; Alles, was er gethan, aus bloßer N. [aus lüsternem Kitzel] gethan. 14, 181; Kinder von schädlicher Nascherei abschrecken. 9, 264; Dafür empfängst du nun auch den Lohn deiner Nascherei. Luc. 5, 141 etc.
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