Nabe
Nābe, f.; –n; –n-, (Nab-):
der hohle Cylinder in der Mitte eines Rads, womit es an die Are gesteckt wird und worin die Speichen sitzen, bes. der vordre Theil dieses Cylinders (s. Bock 18 und Büchse 3): 1. 7, 33; Des Narren Herz ist wie ein Rad und seine Gedanken laufen um, wie die N. 33, 15; 6, 466; Mak. 2, 7; Haml. 2, 2; Il. 5, 726; Th. 24, 118 etc.; Rade-N–n. 3, 16b; Rad-N. etc. Vgl. Nabring. 1, 360, gw. Nabenring etc.
Anm. Ahd. napa, naba, mhd. nabe, dazu Nabel, ahd. napalo, nabalo, mhd. nabele, vgl. skr. nâbi, N. u. Nabel, pers. nâf, Nabel (viell. auch vrwdt. lat. umbo, N. u. umbilicus, Nabel, gr. ἄμων, N., óμaéς, Nabel). — Davon die Zsstzg. ahd. nabigêr, mhd. nabegêr etc., Gehr, s. d. II — oder spitzes Eisen, die Nabe zu machen, Nabenbohrer u. dann verallgemeinert Bohrer überh., danach noch Näber, mit mannigfachen Nbnf., s. 2, 660 und 686; 2, 229; 1317, z. B.: Den Bohrer oder „nebiger“. 36; Als wenn mit einem „näpper“ durch ein dicks Zimmerholz bohret und auf beiden Seiten etliche Männer den „neber“ mit starken Riemen ziehend, daß der „,neper“ geschwind und gleich einem Rad lauft. reißer 38b [9, 384], (auch Eber, etc.). Dazu it. naverare, frz. navrer etc., durchbohren. 237.
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