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na!
Ná!: interj. zur Bez., daß das Gesagte den obwaltenden Umständen gemäß ist, nach der Erwartung oder Ansicht des Sprechenden eintreten muß etc., z. B. in Auffordrungen:
Na, komm doch!, etwa: warum kommst du denn noch nicht, wie ich es doch schon hätte erwarten dürfen; Na, mach!; Na, schnell! etc. oder bei einem Entschluß, den man (ungern) fasst, weil man eben nach der Sachlage keinen andern fassen kann: Na, ich will denn nur weiter gehen! etc. oder wenn man Etwas mittheilt, das wirklich so eintrifft, wie man es erwarten durfte: Na [was soll ich viel Worte von einer Sache machen, die nach dem Gesagten sich von selbst versteht], das Auge lief wirklich aus, Herr Sch., und schrumpfte weg. Immermann M. 4, 56 etc.; Na, endlich haben wir ’mal diesen Schlingel! [wie ich es schon lange erwartet]. Hackländer Hdl. 1, 118; Des Vaters Handschrift! Na, | Das soll mich doch sehr verlangen. Müllner 1, 34, da ich seine Handschrift sehe, so bin ich in der That neugierig; Na schön! so wären wir ja im Reinen. Gust. v. See Eg. 1, 38, so wie die Sache jetzt ist, ist es schön, wir sind im Reinen; Na, | wenn ihr viel Geld habt, borgt’s uns. Werner Febr. 108, wenn die Umstände so sind etc. Auch verdoppelt: Na, na, so lala! Benedir 8, 184, den Umständen nach geht es so ziemlich; Na, na! nur nicht so hitzig! Lewald 3, 29, als Dämpfung und Zurückweisung der den Umständen nicht gemäßen Hitze; „Nehm Er sich in Acht!“ .. Es wird keine Noth haben, Eur Gnaden. „Na, na! trag Er sein Fell zu Markte! denk er aber an mich!“ etc. IGMüller Lind. 2, 318, ich bezweifle doch seine Zuversicht, daß es keine Noth haben wird, den Umständen gemäß, doch trag Er etc.; Na, na! oft als Ausruf, Etwas, das ein Andrer Einem zufügt, entschieden zurückzuweisen, etwa = was soll Das sein, heißen? etc.