Musk
Muskat
Muskate
Muskateller
Muskedonner
Muskel
muskelhaft
muskelig
Muskete
Musketier
Musketon
Muskulos
muskulös
MuskuS
* Músk (lat., frz.), m., uv.; 0:
Moschus (s. d.).
~āt, m., –(e)s; –e; -. — ~āte, f.; –n; –n-: 1) der (moschusduftende) Kern von der Frucht des M.-Baums (Myristice moschata), M.-Nuß, ein feines Gewürz (vgl. auch: M.-Blume oder -Blüthe): M–n, die sind süße, | die Nägelein sind räß. V. 74 etc.; Sprchw.: Was nutzt der Kuh M–e? R. 1, 344, vgl.: Sprach von der Poesie wie eine Kuh von der M.-Nuß. gH. 2, 371; Gleich als wenn die Säue auf ihrem Reichstag beschlössen: Wir Säue gebieten, daß Niemand halten soll, daß M–en edle Würze sei. 5, 297a; Was soll einer Sau ein M–en? 479a etc. —
2) M.-Wein, Muskateller (s. d.): Ruft er nach Wein . ., stürzt den M. hinab. 5, 290; Eine falsche M. im halben Monde angekreidet. Sh. 6, 61; Ich kriegte [in den Schlamm fallend] gleich ein Maulvoll, das gewiß nicht nach M–en schmeckte [oder zu 1?]. 1, 108 etc. —
~atéller, m., –s; uv.; -: mehrere Arten Weintrauben von bes. würzigem Geschmack und der daraus gewonnene Wein, s. Muskat 2 und Gutedel: Den liebsten Buhlen, den ich hab, | der leit [liegt] beim Wirth im Keller, | er hat ein hölzens Röcklein an | und heißt der M. V. 585 (s. 1023). —
~edónner, m., –s; uv.: Art großer Muskete (s. d.) mit kurzem Lauf und weitem Kaliber, Umdeutung von frz. mousqueton: Trug einen schweren M. H. 1, 1, 11; Wenn er ’n alten rostigen „Musquedonner“ einmal mit losem Kraut abgebrannt. 3, 63; Der in den Bereich seines M–s kam. Schmj. 126. —
~el (lat.), m. (f.), –s; –n; –chen; -: die die Knochen umkleidenden, in ihrer Gesammtheit das Fleisch bildenden, reizbaren Faserbündel, deren Zusammenziehung und Ausdehnung die Bewegungen des thierischen (und menschlichen) Körpers hervorbringen: Durch der Mäuslein [s. d. 2] Hülf, die man sonst M–n pflegt zu nennen. 9, 215; Der Denker spannt nicht die M–n des Körpers, sondern (wie Haller es nennt) die Sehnen der Seele an. 7, 184; Ein eigner großer M., der den Hals erhebt. Ph. 3, 127; Jeder M. zuckt, dich zu erstreben. Po. 2, 196; Jede M. 12, 291 etc. Viele Zsstzg. (s. Lehrbücher der Anatomie und z. B. Reg. 272 ff.) nach den versch. Körpertheilen, den Verrichtungen, der Form, z. B.: Zu den Oberarm-M–n gehört der Delta-M. und der Haken-M.; Beuge- und Streck- M–n; Kau- M–n; DieLach-M–n reizen; Unter den Schenkel-M–n ist der längste der Schneider-M., der das Schienbein so nach innen biegt, daß beide Füße sich über einander schlagen; Die Wangen-M–n | des weißen Angesichtes lederschlaff. Lied. 263 u. v. ä. —
~elhaft, a.: muskulös, muskelstark: Stark und m. 31, 219; M. . ., wie Milo von Kroton. 12, 30 etc. —
~elig, a.: 1) muskelhaft: M. strotzt ihm der Hals. Ov. 1, 136 etc. — 2) in Zsstzg.: Ein- undzwei-m–e Muscheln, jenachdem das Thier nur einen großen Schließmuskel in der Mitte oder zwei von einander weit getrennte hat. —
~ēte (frz. s. Diez 232 und Herrig 24, 441 ff.), f.; –n; –n-: ein glattes Kugelgewehr (zum Militärdienst, nam. bei den Linientruppen, s. 2, 76). —
~etīēr, m., –s; –s, –e: musketenbewaffneter Soldat. 3, 306 etc., auch: Musketierer. Kriegs-Lex. 2, 256. —
~eton (frz. –etóng), m., –s; –s: s. Muskedonner. —
~ulōs (Möricke N. 8), ~ulȫs, Sanders, deutsches Wörterb. II. a.: muskelstark, voller Muskeln, vgl.: Festes mäusich- tes Fleisches. 355b. —
~uS, m., uv; 0: Moschus (s. d.).
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