murben
Murbigkeit
Mǘrb~en, intr. (sein):
mürbe werden, z. B.: Sobald die Birne .. zu m. anfängt. G. 371 ꝛe. und tr.: mürbe machen, häufiger in Zsstzg. z. B.: Weil ein dergestalt umgearbeitetes Feld durch den Winterfrost alsdann genugsam ab gemürbt ist. Ök. 2, 1416 etc.; Daß unsern skeptischen Satiriker „der Geisthimmel und die Gnadensonne ermürbten und mild machten.“ Lit. 5, 672; Daß des Menschen Herz | erweich’, ermürb’ in frommem Schmerz. 5, 257 etc., vgl.: Damit der Grund durch Sonnen und Regen fein ermarbe. 1, 359b etc. — Deren Willkür seine Kraft zermürbt. 2, 211; Diese mit vielen Kindern geprüfte und man kann wohl sagen von ihnen völlig zerbröckelte und zermürbte Frau. R. 1, 332; Das Herz zermürbt wie Asche. Zaubr. 4, 141; Tief zerknirscht, zermürbet ganz. Alb. 114; Ohne zu zer-m. und zu zerfallen. Gr. 1, 104; Ein Käse, den Millionen Würmer .. durchfressen und zermürbet haben. NKr. 2, 237; Der gefrorene Boden saugt . Feuchtigkeit ein, die als Eis ihn innerlich zermürbt. EE. 208 etc., dazu: Eine fürchterliche Zermürbung und Abtödtung des Geistes [vgl. Zerknirschung]. Ber. XV; Zur Zermürbung des Gesteins. A. 3, 260 etc. —
~igkeit, f.; 0: das Mürbesein, die Mürbe.
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