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Morgen
III. Mórgen, m., –s; uv.:
ein größeres Feldmaß (nach Zeit u. Ort versch.) = Tagewerk (s. d.) etc. [etwa soviel man in einem Morgen oder Vormittag umpflügt]: Der Acker oder M. Landes. Forster R. 1, 57; Ein M. oder Juchert. Hebel 3, 473; Möser Osn. 1, 4 etc. Ungw.: Unter der Erde | acht M. tief. Cham. 4, 204, als Linienmaß. Wortspielend mit II: Manch faulen Knecht; der vor den halben M. [umgepflügten Landes] bereits am Abend war. Rückert Mak. 2, 163 etc. Zsstzg. z. B.: Feld-M., für Acker und Feld; Wald-M., für Forsten und Wälder etc. Dazu morgig, in Zsstzg. mit Zahlw.: so und so viel M. haltend: Ein sechsmorgiger Acker etc.