Morchel
Mórchel, f.; –n; –chen; -:
eine Zunft von Pilzen, aus einem fleischigen Stock bestehend, der oben eine Keule mit Schläuchen in einer Samenhaut trägt, meist eßbar, „Keulenpilze“. 3, 120, mit vielen Gattungen und Arten, nam.: die Morchella esculenta oder Phallus esculentus: Eine schwarze unförmliche Masse, welche das Aussehen und die Feuchtigkeit einer M. hat. Soll 3, 86; 1, 15; 183; Sh. 1, 91 etc.
Anm. Bair.: Die Maurachen, der Mauracher, die Morach, der Mörcheling. 2, 609; 611; schwzr.: Die Morache, Moroche, der Moracher, das Morauchli. 2, 214; bei Morche, vgl. mhd. morche etc. 2, 217b), was aber versch. Pflanzen bez. (s. Möhre etc., z. B. auch Nachtschatten), s. auch frz. morille, M. 691 und morelle (der „dunkle“ Nachtschatten). 232, vgl. Morelle 2.
Zsstzg. z. B.: Ást-: die Gattung Sparassis. —
Bástard-: Gatt. Verpa. —
Brēīt-: Varietät von Phallus esculentus mit breitem, rundem Hut, Ohren-, Stock-M., im Ggstz. zur Spitz-M. mit spitzem Hut. —
Erd-: Trüffel (s.d.). —
Fāden-: Gatt. yphula. —
Fálten-: Gatt. Helvella. —
Gícht-: Phallus impudicus. —
Káppen-: Gatt. Leotia. —
Korállen-: Clavaria coralloides. —
Mōōs-: Pistillaria muscicola. —
Öhren-: Breit-M. —
Schāūfel-: Gatt. Spatularia. —
Spítz-: Gatt. Morchetta, s. Breit-M. —
Stēīn-: gemeine Falten-M., Helvella esculenta. —
Stémpel-: Gatt. Pistillaria. —
Stóck-: Breit-M. —
Wáchs-: Gatt. Calocera. —
Zúngen-: Gatt. Geoglossum. —
Zwēīg-: Gatt. Clavaria.
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