Mops
Móps, m., –es, (–en); (–e), Möpse; Möpschen, lein; -:
1) eine Stubenhunderace, etwa der Bullenbeißer im Kleinen, glatthaarig, gedrungnen Leibs, mit rundem, etwas plattem Kopf, kurzer, schwarzer Schnauze, breiter, aufgeworfner Nase, kurzen Lippen und hängenden Ohren, Canis fricator (s. Muff, Anm. am Schluß): Die Zähne immer blecken wie ein M. Wehm. 127 etc.; Sich langweilen wie ein M. Nem. 2, 278), wie ein M. in der Schublade Nobl. 1, 186), wie ein frisierter M. im Tischkasten etc.; Ein muntrer M., der mich umschnüffelte. Ausgw. 7, 241; Des kranken M–es gutes Leben | begehrt der neidische Bellin. .. Seht, spricht er, diesen Brotdieb an! etc. 51; 4, 15; Einen Begleiter . ., der meinen Eigensinn, meinen Haß gegen Scherze und Liebkosungen, mein Stillschweigen, meine gerunzelte Stirne, ja sogar mein Asthma vollkommen in sich vereinigte. .. Daß nur von einem M–e die Rede ist etc. 1, 6 etc. — Möpse. 299a; Ausgw. 7, 101; 1, 62; mann Card. 47; Unsere lebendigen Spitze und komischen Möpse. Südr. 2, 138; Thür. 1, 38; 1, 105; 140 etc., seltner: Mopse. 2, 433 etc. (s. 2). — Das alberne Möpschen. Pr. 1, 169; 2, 70 etc. — Zufällige Gedanken über einen Mopsen von (s. NNov. 28). — Nbnf.: Was fehlt dem Mopper, daß er so winselt und heult? 3, 127; Moppel, das Moppelein. Ein alterschwaches Möppelchen. Orig. 1, 35 etc. — 2) übrtr. (s. 1): ein Dummkopf etc.: Soviel ..| als M–e wilder Zucht mein Knittel [meine Satire] hier getroffen. 466 etc., vgl.: So wie Mupf die Lehre hört [ohne Nutzen]. 2, 227. — 3) Möpse (burschik.) = Gelder. 324; Unter Möpsen verstand er Gulden und Thaler, überhaupt harte Münze. Wolk. 28 etc.
Zsstzg. z. B. zu [1]: Bastard-M. Oken 7, 1564 etc., ferner: Dóppel-: eine Sorte holländ. Schnupftabacks, benannt nach dem zwei Möpse zeigenden Fabrikwappen: Eine Prise echter D. Auerbach D. 1, 382; Immermann M. 2, 6 etc.
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