Faksimile 0330 | Seite 328
Faksimile 0330 | Seite 328
Monden mondig mondlich
Mōnd~en: 1) m., –s; uv.:
s. Mond 3b und Anm. 2) tr., refl.:
a) refl. nach Analogie von „sich sonnen“: im Mondschein da liegen: Der Mond schwimmt zwischen dem Gewölk und die grauen Berge drüber sonnen sich in seinem Schein, ich wollte sagen, m. sich. Brentano Fr. 1, 448.
b) im Partic.: mit einem Mond versehn, s. mondig: Gemondete Delphinen. Nicolai 1, 213, wohl in Bezug auf das mondförmige Spritzloch.
~ig, a.:
mit einem Mond versehn (s. monden 2b): Auf diesen dritten ein-m–ten Planeten [die Erde]. Heinse K. 1, 16, vgl. auch monig.
~lich, a.:
1) mondförmig: Die m–e Hipp’ in der Rechten. V. Ov. 2, 357. 2) dem Monde eignend, von ihm ausgehnd oder wie von ihm ausgehnd, lunarisch: Bei m–em Schein [bei Mondschein]. Baggesen 5, 58; Am m–en Versammlungs- ort [im Monde]. 4, 111; Drum rasch bei der m–en Helle | ins Bett! G. 1, 157; So lächelt mir deine Gestalt | und hellt mit m–er Milde | des Todes Gefilde. Matthisson 173; [Die Geliebte] hat herab von jenem Himmelsplan, | wie oft! gelächelt m. und gesonnt [als Mond und Sonne]. Rückert 2, 324; In der m–en Dämmrung. ESchulze 3, 197; M–e Schimmer. Stolberg Sch. 1, 446; Tieck 16, 197; M–en Elfenreihn. V. 3, 11, wohl: vom Mond beschienenen etc.; In voll-m–er Nacht. Arat. 37 (versch. 4). 3) monatlich (s. d.), z. B.: Ihr zehn-m–es Kind. V. Th. 24, 1. 4) in Zsstzg. s. 3, ferner: Die Führer . . | rolleten schnell halb-m–en Kreis vor dem Sitz Donatoa’s. Sonnenberg, halbmondförmigen etc.; In dieser unter-m–en Welt. W. 23, 283, unterm Mond (s. d. 1b) gelegen, sublunarisch; Eine sehr voll-m–e Physiognomie. Kinkel E. 178, s. 2, einem Vollmond (s. d.) ähnlich, rund.