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Moll b) Molle
Móll: 1) m., –(e)s; –e, –en:
a) eine Gattung mäuseartiger in der Lebensweise dem Mullwurf (s. d. und vgl. Molch, Anm.) ähnlicher Thiere: Die M–en, Bathyergus. Oken 7, 713 ff., dazu: Der Bläss-M., Georychus capensis. Giebel 524 (auch ,,Sand-M.“ Oken); Der Blind-M., die Gattung Spalax. Giebel 521 (und 517: Die Blind-M–e, als Familie Spalacini); Der Strand-M., Mus maritimus. Oken.
b) eine Art wollenen Zeugs: Musselin oder M. Musterz. (56) 3a etc., wohl von lat. mollis, s. 2b und Molton. 2) n., –(e)s; –e; -:
a) Name des nimwegischen Biers. Weidner 195.
*b) (lat.) Mus.:
Ggstz. von Dur (s. d., und so wie dies gw. ohne Artikel), die weiche Tonart (vgl. lind): Ein Lied aus M., | der Klage voll und der Sehnsucht voll. Freiligrath Garb. 27; In A-M. Börne 2, 121; In Fis-M. etc.
~e, f.; –n:
Mulde (s. d.).