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Molasse
Molásse, f.; –n; -, –n-:
M. nennt man in der westlichen Schweiz weiche zerreibliche Sandsteinarten [wohl aus frz. molasse, weich etc.]. Dieser ursprünglich so engbezeichnende Name ward allmählich ausgedehnt über das ganze Sandsteingebirge, welches in ungeheurer Mächtigkeit den Boden der innern Schweiz zwischen den Alpen und dem Jura bildet und sich weiterhin durch Baiern und Österreich den Alpen entlang fortsetzt. Aber man wendet den Namen noch in viel allgemeinerer Bedeutung auf eine große Reihe von Schichtenfolgen an, welche jünger als die Schichten des Kreidegebirges sind und doch bereits in ausgedehnten Gegenden auf dem Festland liegen. Volger EE. 122 etc.