Mittler
Mittlerei
Mittlerschaft
Mittler, m., –s; uv.; -:
1) Jemand, insofern er mittelt oder vermittelt (s. d., wie überh. die Zsstzg. von mitteln), Vermittler, weibl. M–in, — auch von personif. Ggstdn. Oft bibl. von einer Mittelspers. zw. Gott und Menschen, z. B. von Moses. 2. 20, 18 ff.; 5, 5, 5 und nam. von Christus 1. 2, 5; 3, 19 ff.; 8, 6; 9, 15; 12, 24; 2, 230 etc.; Wie die Sprache . . | der M. der Gedanken ist. 4, 196 ff.; Das Volk nahm die Priester zu M–n und Dolmetschern an. Voln. 162; Als letzter Hort des europäischen Festlands die Rolle eines allgemeinen M–s zu spielen. 1, 186; Ein Mittelsmann zu werden und die Verbindung der Liebenden zu befördern. . . Als Wilhelm sich zum M. anbot. 16, 56; 15, 19; Die verschmitzte kleine M–in. 13, 223; Himmlische Schönheit, du M–in zw. Göttern und Menschen. 31, 13; Die sanfte Schmeichelei, | die M–in vergnügter Buhlerei. 2, 190; In diesem Zwist dien’ ich zur M–in. 285; So sei indeß S. Paulus unser Scheidesmann und M. 6, 114a; Gott wehre den bösen M–n [Zwischenträgern], so solchen Unlust zw. Ew. Gnaden anrichten. SW. 56, 28; Feuer und Wasser sind die großen M. aller chemischen Verwandlungen. Nat. 4, 61b; Jst das Gewissen der eingeborne M. jedes Menschen. 1, 168; 1, 100; Einen staatsklugen M. 775b; Der heiligen Kathrinen | zur M–in sich zu bedienen. 11, 231 etc. — 2) zuw. etwas in der Mitte Stehendes, z. B.:
~ēī, f.; –en: a) bei einigen Handwerken ein Mittelding zw. Gesell und Lehrling. —
b) die Äsche (Salmo thymallus) im dritten Jahr. —–
c) M., Mittling, eine Art Gewebe, s. 2, 652. —
(selten) Halbheit: Denn ich solchen M–en allzeit bin feind gewest. SW. 61, 21 etc., auch wohl verächtl.: das Treiben eines Mittlers. —
~schaft, f.; 0: Mittleramt: Christus im ganzen Umfange seiner M. 1, 16, auch: Der Klerus, der das Mittlerthum bewahrt. Centr. 55 etc.
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