Milbe
milbeig
Milbe, f.; –n; Milbchen, lein; –n-:
winzige spinnenartige Insekten, bei welchen Brust und Kopf mit dem viel größern Bauch verwachsen sind, bei eingetheilt in die Sippschaften: Saug- oder Rüssel-, Nag- oder Scheren-, u. Schnapp- oder herumschwärmende M–n, mit vielen Gattungen, darunter nam. Acarus und Arten, z. B. (vgl. Zsstzg. von Laus), nach und Ausschlag-M., Krätz-M.; Beeren-M., A. baccarum; Bienen-M., A. gymnopterorum; Bücher-M., Cheilethus eruditus; Elephanten-M., A. elephantinus; Erd-M., Trombidium und Sammet-M.; Ernte-M., Leptus autumnalis; Faden-M., Vropoda vegetans; Farben-M., A. tinctorius; Fliegen-M., A. muscarum; Haar-M., Faden-M.; Haus-M., A. domesticus; Hühner-M., A. gallinae; Hummel-M., Käfer-M.; Insekten-M., Trombidium insectorum; Käfer- M., A. coleoptorum; Kanal-M., Faden-M.; Käse-M., A. casei; Kratz-M., die Gattung Acarus; Krätz-M., A. scabiei; Libellen-M., Bienen-M.; Mehl-M. A. farinae; Milch-M., A. lactis; Reit-M., Krätz-M.; Ruhr- M., A. dysenteriae; Sammet-M., A. holosericeus; Schmarotzer-M., Astoma parasitica; Schnecken-M., A. limacum; Schnee-M., Rhyncholophus nivalis Th. 513); Schwamm-M., A. fungorum; Spatzen-, Sperlings-M., A. passerinus; Spinn-M., Weber-M.; Stein- M., A. rupestris; Strauß-M., Beeren-M.; Tasten-M., Gamasus; Ufer-M., A. litoralis; Vogel-M., Spatzen-M.; Wald-M., A. americanus; Wasser-M., Hydrachna; Weber-M., A. telarius; Weiden-M., A. salicinus etc. Ohne Zusatz, nam. Käse- u. Mehl-M. (s. Miete), letztre von der Krätz-M. wohl nicht wesentlich versch., auch übrtr.: Bist du [Erde] ein Käse, auf dem M–n umherkrabbeln? M. 3, 425 etc., vgl. m–n-winzig. — 2) mundartl.: ein Fisch, Cyprinus aspius. — 3) bei den Meistersängern: das Abzwacken eines Schlußbuchstaben. (1844) 1970a; Nor. 220. —
~ig, a.: voller Milben, von Milben zerfressen, mietig: Wie lebendig mülbig Korn umgeflogen. B. 67a, s. Anm.
Anm. S. mahlen, Anm., nam. das dort erwähnte milben, zu Mehl oder Staub machen etc. 2, 566; milbig (s. o.), milmig, mulmig, zu Staub zerfressen. 2, 210 und nam. 62a.
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