Miete
Miethe
II. Mīēt(h)eMīēt(h)e, f.:
–n; –n-: Landwirthsch.: ein unter freiem Himmel befindlicher gehörig geschichteter Haufe, z. B. etwa kegelförmig von Heu und Garben = Schober, Dieme (s. d.), Fehm (s. d. II), Feime, Fieme, — ferner in der Form eines Kastens (Parallelepipedums) oder einer abgestumpften vierseitigen Pyramide, von zu trocknendem Torf oder von Düngerhaufen, in die Plaggen mit Mist zum Durchfaulen geschichtet sind (s. Holst. 3, 99 und Termin. 363b) oder in Erdgruben (s. Feldkeller), von Kartoffeln, Rüben etc., z. B.: Eine Grube, eine sogenannte Miete, um die ringsumher aufgehäuften Futterrüben einzukellern. Dorf. 4, 160; Die unzähligen Miethen sind Zeugen von dem Reichthum des diesjährigen Einschnitts. Rh. 2, 82, mit Anm.: Garbenhaufen, die man aus Mangel des Raumes unter freiem Himmel kegelförmig aufführt; (55) 999a etc.; Getreide-, Heu-, Kartoffel-, Rüben-, Torf-M. etc.; Getreide, Heu in M–n setzen, mieten, aufmieten (s. schobern); Kartoffeln in M–n setzen, einmieten (s. einkellern) etc.; aus mieten, die eingemieteten herausnehmen.
Anm. Vgl. lat. meta, Heu-M. etc., s.
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