Melancholie
Melancholiker
Melancholikus
melancholisch
* Melanch~olīē (gr., oft in frz. Ausspr. melangk–), f.; –(e)n:
eig. „Schwarzgalligk.“ ein krankhafter Zustand eines tiefen das Gemüth beherrschenden Trübsinns, dann verallgemeinert: Traurigkeit, Schwermuth (auch personif.), z. B.: Hier im Schauer tiefer Todtenstille, | wo die Himmelstochter Andacht wohnt | und M. in schwarzer Hülle | sinnig mit gesenktem Haupte thront. 95b; Zuerst eine mehr süße als unangenehue Schwermuth, aber bald darauf eine finstere und traurige M. Br. 3; So glaube ich, daß ihr Wahnsinn schon damals ihren [seinen?] Anfang genommen, aber wer unterscheidet ihn von der tiefen M., in der sie begraben war? 8, 171; Von meinen Leiden, sieh! | kenn ich nicht die Art genauer; | denn sonst wäre wahre Trauer, | was nun ist M. Span. 2, 8. Daneben (vraltend): Melancholei. 6, 187; Entstund von der Melankolei zwar kein [ein durchaus nicht] melankolisch Gespräch. 2, 66 etc. —
~ōliker, m., –s; uv. (~ōlikus, m., uv., -ōlici); Einer von melancholischem Temperament. — ~ōlisch, a.: der Melancholie ergeben, trübsinnig, traurig, schwermüthig, d. h. auch durch Schwermuth stimmend: In m–en Gängen von Laub will ich irren. Nur daß hier .. | m. noch ein Grillchen zirpt. 47 etc.; M–es (od. schwerblütiges) Temperament, s. d.
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