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meeren meerhaft meerisch Meerschaft
Mêêr~en, tr.:
s. maaren.
~haft, a.:
meer- artig, die Weise eines Meers habend: Dieses Meer- und doch Flußhafte [des Rheins]. Carus (Grube 3, 222); Das Meer- und Inselhafte der eigentlichen Ausführung und des besondern Tons [in dem Drama]. G. 23, 377 etc.
~isch, a.:
dem Meer angehörig, z. B.: Die untere m–e und die obere Süßwasserformation. Burmeister Gsch. 273; Die Tuffe und m–en Kalk- oder Sandstein. 281 etc., vgl.: Der „mörische“ Gott. Schaidenreißer 9b; 13b (von Neptun, Proteus etc.); Der „mörischen“ Göttin Leukothea. XII; Mit den mörischen Ungestümigkeiten Krieg geführt. V etc., auch in Zsstzg. z. B.: Menge mittel-m–er Waaren. Kohl Südr. 1, 52, vom Mittelmeer herkommend; Unter- m–e [unterm Meer befindliche, vgl. unterseeisch] Felsen. Burmeister Gsch. 251; Hinter diesem unter-m–en Kalkdamme. gB. 1, 31; Ist dieser Einsturz ein unter-m–er. 43; Meinem unter-m–en Vulkane. G. 40, 273; Unterirdische oder vielmehr unter-m–e Ströme. Kosegarten Rh. 2, 158; Die unterm–en Wälder und versunkenen Torfmoore. Volger EE. 99; 288; 397; 484 etc.
~schaft, f.; 0:
nach Analogie von Landschaft (s. d. 5): Daß es darum kaum einer Rechtfertigung bedürfte, wenn wir diese Tiefe mit ihren Bergen und Thälern, mit ihrer Pflanzen- und Thierwelt als „M.“ von der „Landschaft“ trennen wollten. KMüller Nat. 4, 20a etc.