mausig
Māūsig, a.:
1) gw. nur: Sich m. machen, mit keckem Wesen sich mehr als Einem eig. zukommt her- ausnehmen, mit Entschiedenheit auftreten und vorgehen: Wer ist denn Der, der sich so m. macht? Jch weiß nicht, aber er hat Recht. 25, 18; Einem Dieb, der sich mit Reden m. machen wollte. 3, 326; Verm. 1, 40; Abtrumpfen, wer sich zu m. macht, und ermuntern, wer wie ein Tuckmäuser dasitzt. M. 4, 156; Der sich am m–sten macht, wenn er am wenigsten Recht hat. 10, 96; Die Versicherung .. giebt mir um so viel freier Feld, mich gegen das Ministerium so „mausicht“ zu machen, als ich nur Lust habe. 12, 507; 5, 292; Wenn er sich nicht höchst unnütz und, was man nennt, m. gemacht hätte. v. 4, 113); Dabei sieht das Geschmeiß, das sich kurz vorher so m. machte, so fromm aus. 5, 428; 321 etc., — nach zunächst: wie ein mausernder oder rauhender Vogel sich rauh machen, sich borstig (s. d. 2) zeigen, das Rauhe nach außen kehren etc., doch vgl. auch mausen 3c und Mauskönig. — 2) M., mäusig, mausig, mäusicht in der Weise von Mäusen (mause-, mäusehaft) etc., z. B.:
a) Etwas riecht, schmeckt m. (mausenzend), z. B. der Ungarwein. —
b) in Zsstzg.: Du schaffst recht fledermausige Gestalten. 6, 110 etc., s. auch Blindmaus, Duck- und Kalmäuser. —
c) vralt. (s. Maus 2) = muskulös: Das Fleisch wird in schlecht und gemeines, in eichelichtes und in mäusichtes Fleisch getheilt. . . Das mäusichte an allen Orten des Leibes, welche sich bewegen. 360b; 355b etc.
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