Marre
marrehaft
marreieren
marren
Marre auch m.-kalt. Heine Reis. 3, 222; Pflichtgehärtet wie der M. des kategorischen Imperativs. Verm. 1, 302; Der Eisbahn blankgefegten M. [glatte Fläche]. V. 3, 49; Der müßte M. [vergl. Stein, — eine Bildsäule, fühllos, kalt etc.] sein, | der ihr zu nahn sich nicht versucht gefühlet hätte. W. 12, 303; Die eine Weile her lebloser M. schien. 20, 186; Der nicht entflieht, | weil er zu M. wird [erstarrt]. 11, 255 etc. — ~haft, a.:
marmorähnlich: Der m. schöne Kopf. NAd. 1, 141. —
~īēren, tr.: Etwas dem Marmor ähnlich machen, nam. in der Färbung dem buntgefleckten und geaderten: Den Schnitt eines Buchs m.; Marmoriertes Papier; Man sucht die Ähnlichkeit [des Stucks] mit echtem Marmor dadurch zu erhöhen, daß man verschieden gefärbte Massen .. dergestalt vereinigt, daß die beabsichtigte Marmorierung entsteht. 2, 218; Marmorierer [Stuckateur etc.]. 23, 291, vgl.: Das Beklecksen der hölzernen Häuser, um sie zu vermarmorn. V. 407. —
~n, a.: aus Marmor, auch: in der Weise von Marmor (marmorhaft): M–e Tische, Statuen, Gebäude HB. 1, 54); Mit Thränen dringen in ein m. [hartes] Herz. Sh. 8, 260; Trotzte geruhig | wie ein m–er Berg den donnernden Schlägen. 26, 151; Deren Anblick selbst deine m–e Kälte zur Entzückung glühen machen würde. 27, 47 etc.; Die gips-m–en Wände. 25, 259; Eine sonnig-m–e Hand. Reis. 2, 156; Das weiß-m–e Grabmal. 1, 43a; Ein schwarz-m–es Denkmal. HambTh. 49.
Anm. Aus lat. marmor (gr. μαρμαρος), ahd. marmul, murmul, mhd. marmel, mermel: Pflaster von grünen, weißen, gelen und schwarzen „marmeln“ gemacht. 1, 6; Fr. 510; Mit des güldnen Schnittes [beim Buch] | leuchtendem Schein und dem Schimmer des purpurfärbigen Marmels. Dicht. 1, 93; Reis. 245a etc.; Mermel. 14a etc.; Marmelstein. 12b u. o.; Marm olstein. B. 38b. Dazu: marmeln, a. und tr., z. B.: Die Deckel gemarmelt purpurn und gülden. Dicht. 1, 93 etc. S. auch Marbel und Murmel 4.
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