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Marl marlen Marlt Marlien Marling
Márl, m., –(e)s; –e:
eine Pflanze, Melica coerulea (Bol Fl. 36), Perlgras.
~en, tr.:
Schiff.: mit einer Leine, die so um ein Tau oder Holz gelegt wird, daß der Schlag selbst das lose Ende hält (d. h. mittels „Marlschläge“) befestigen: Das Segel an das untere Leik m. oder merlen, vgl. maaren.
~t, m., –s, uv.; –s:
eine Art gegitterten Zeuges, klare Gaze (nach dem frz. Fabrikort Marli-la-Machine): Diesen verdammten Marly .. mit einer schicklichern Kleidung vertauschen. Möser Ph. 1, 5; Das Zeug, worauf gestickt werden soll, muß weite Fäden haben und zu einer komischen Oper muß es absolut wie M. gewoben sein. G., s. Kannevas.
~ien, ~ing, f.; –en:
Mar-Leine (s. d.), nam. zum Marlen und Bindseln, auch: Merlien.