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Madam
* Madám (frz., auch in der frz. Schreibw. Madame), f.; –s (frz. Mesdames, spr. mädām):
als Anrede und Titel einer verheiratheten Frau, eig.: „meine Dame“ (s. d.); auch von Personif.: Beim ersten schiefen Maul, das Einem M. Fortuna macht, gleich verzagen. Forster Br. 1, 508; Aber betet nur ja, ihr Alle, die ihr M. Ruhe zu Hause küsst, daß unsre Armeen sich nicht an einem heißen Tage treffen. Schlegel Sh. 6, 212 etc. Zsstzg. z. B. (burschik.): Die Kneip-M., Wirthin etc.; ferner: Das Tripp-M. (nach frz. tripe-madame oder triquemadame), Name einiger in Gärten zu Salat gezogenen Arten Mauerpfeffer oder Sedum, namentl. S. reflexum und album. Oken 3, 1964; Tripp-M. . . zu einer Sauce. Droysen A. 2, 67.