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lumpig
Lúmpig, a.:
zerlumpt, bettelhaft, ärmlich, erbärmlich, armselig, nichtswerth, nichtswürdig, verächtlich: Wie l. [jämmerlich] Unsereinem dabei zu Muthe ist. G. 9, 146; Des L–en und Dämmerigen ist gar zu viel in der Welt. Lav. 92; Der l–ste Ladenschwengel. Heine Reis. 1, 238; Um eine l–e Adrienne soviele Umstände machen. L. 7, 98; Schade, daß ich die Ambe so lumpicht besetzt. 12, 311; Lumpichte 1000 Thaler. 13, 542; Bettler .., wenn sie .. Nichts in den l–en [zerrißnen] Taschen behalten. Platen 4, 67; Fällt mir ein l–er Ball ins Wasser. Tieck A. 1, 62; Dieser l–e Schwarm von Bettelkindern. V. Ant. 1, 115; Dich l–en Erzgauner. Sh. 2, 563; Blieben Sie etwa einen lumpichten Tag. Weiße Kom. Op. 3, 262; Wiewohl ich nur ein armer l–er | Komödienmacher bin. W. 34, 292; 33, 286; Einem lumpichten [Bettler von] Böotier. 21, 186; Der lumpichte, schmutzige Kerl. Luc. 1, 60; Um lumpichte vier Minen. 169 etc.